Seit Jahren habe wir es gefordert, Gehrer & Co haben nur müde gelächelt und Jahr für Jahr schlechtere Ergebnisse bei den diversen internationalen Testungen in Kauf genommen. Nun hat BM Schmied – interessanterweise über das Massenblatt „Österreich“ – eine Reform angekündigt, die unseren Vorstellungen in der LehrerInenausbildung sehr nahe kommt:
Eine Arbeitsgruppe soll innerhalb eines Jahres die Ausbildung aller PädagogInnen von der Kindergärtnerin bis zur/zum HochschulprofessorIn auf Uni-Niveau vorbereiten. Ausgangspunkt ist ein dreistufiges System von Bachelor, Master und Doktorat – mit einer einsemestrigen Eingangsphase. VolksschullehrerInnen müssen einen Bachelor machen, GymnasiallehrerInnen einen Master. Vorsicht ist geboten, denn wir hatten vor zwei Jahren schon einmal so einen Versuch: Die Kommission von Ex-Landesschulratspräsident Bernd Schilcher hat ja in ihren beiden Zwischenberichten genau diese Richtung vorgeschlagen – und ist sang- und klanglos gescheitert. Der angekündigte Reformschritt allerdings muss gemacht werden: Eine Verbesserung unseres Bildungssystems muss von einer Verbesserung der Ausbildung der PädagogInnen ausgehen – da wird eine Verlagerung an die Universität allein zuwenig sein: Die Ausbildung muss auch praxisnäher werden. Die Universität Innsbruck hat diesebzüglich übrigens durchaus nachahmenswerte Initiativen gesetzt.
Zu hoffen ist, dass es endlich mutige Schritte in die richtige Richtung gibt – unsere Unterstützung für so ein Vorhaben ist sicher!