1. Dezember 2016

Für ein weltoffenes Österreich: Alexander Van der Bellen

2016-12-02T09:36:37+01:0001.12.16, 17:30 |Kategorien: Wahlkampf|Tags: , , , |

Dornbirn 31.3.2016, Eroeffnung 3. SCHAU! Messe Ausstellung, In Dornbirn ist die dritte Fruehlingsausstellung Schau!, die ehemalige Fruehjahrsmesse, eroeffnet worden. Zum Auftakt stand eine Podiumsdiskussion ueber Chancen und Risiken der Fluechtlingsbewegung auf dem Programm. Die Podiumsteilnehmer waren sich grundsätzlich einig: Neue Menschen, die nach Vorarlberg kommen, bringen auch neue Chancen fuer Gesellschaft und Wirtschaft. Der Praesident der Industriellenvereinigung, Martin Ohneberg, sagte, dass die Asylwerber so schnell wie moeglich auf den Arbeitsmarkt kommen sollten. Davon würden alle profitieren. Auf der anderen Seite muessten die Asylwerber natuerlich auch die hiesigen Grundwerte akzeptieren, so Ohneberg. Bei der Schau! praesentieren sich zu den Schwerpunkten Garten, Mode, Wohnen und Genuss heuer rund 450 Aussteller. Auf 52.000 m² Ausstellungsflaeche zeigen sie ihre Produkte und Dienstleistungen. Es gibt Show-und Kochbühnen, Livemusik und Infostationen. 2016 ist das bundesweite „Jahr der Jugendarbeit – deswegen gibt es auf der Schau! zudem die Junge Halle. Hier setzen sich die Aussteller mit dem Thema Menschen auf der Flucht auseinander“.

Alexander van der Bellen testet auf der Dornbirner Messe den Vorarlberger Bergkäse – und kauft auch gleich ein.

Österreich hat eine Riesenchance: Der Siegeszug der Rechtspopulisten und -extremisten kann nach dem Brexit und der Trump-Wahl gestoppt werden.

Die Wahl von Alexander Van der Bellen wäre ein wichtiges Signal nicht nur für Frankreich und Deutschland, wo nächstes Jahr gewählt wird, sondern für die ganze westliche Welt. Die von FPÖ, Front National oder AfD ebenso wie von Orbán und Kaczyński getragene politische, soziale und kulturelle Gegenreformation hingegen ist europafeindlich und baut auf nationale Ressentiments. Was Europa benötigt, ist eine solidarische Politik, die Menschen zusammenführt – für die Schwachen,  Minderheiten und Benachteiligten.

Allein das, was in der allerletzten Zeit im freiheitlichen Umfeld wieder passiert ist, disqualifiziert einen Kandidaten, der sich davon nicht distanziert:

  • Der oberösterreichische FPÖ-Obmann und Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner hat ganz offiziell und ohne jegliche Scham den SS-Brigadeführer und Träger des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP Anton Reinthaller, geehrt. Einen Mann, der 1950 wegen Hochverrats zu drei Jahren Kerker verurteilt worden ist. Die Proteste dagegen fruchteten nicht. Haimbuchners Regierungskollege Podgorschek posierte zuvor an Reinthallers Grab und ließ uns das via Facebook wissen.
  • Die Freiheitlichen Arbeitnehmer ließen – ebenfalls in Oberösterreich – online darüber abstimmen, ob muslimische Beschäftigte weiterhin ein Weihnachtsgeld bekommen sollen.
  • Die Freiheitlichen Radenthein nannten den Videoclip der Holocaust-Überlebenden Gertrude das „übelste Hetzvideo, jemals in diesem Land von einer Partei produziert wurde“.

Österreich hat am Sonntag die Wahl: Mit Alexander Van der Bellen für ein weltoffenes Land, eine offene Gesellschaft, für Besonnenheit an der Spitze unseres Landes und für eine konsequente Abgrenzung von menschenverachtenden Ideologien oder für den stellvertretenden FPÖ-Obmann Norbert Gerwald Hofer.

21. November 2016

Norbert Hofer & die Verschwörung der „Zwetschge“

2016-11-21T17:10:18+01:0021.11.16, 17:10 |Kategorien: Allgemein, Wahlkampf|Tags: , |

zwetschkeIch habe lange gesucht und nichts gefunden. Laut Norbert Hofer bin ich Teil einer Verschwörung gegen ihn durch Mitglieder der – wohl geheimen – Vereinigung „die Zwetschge“.

Wörtlich meinte Hofer im TV-Wahlduell von Puls 4: „Vor der ATV-Diskussion schreibt Martin Thür: Möchte gerne fragen, also was kann man Norbert Hofer fragen? Daraufhin schreibt ‚diezwetschge‘ auf Twitter: Warum bringst Du Dich nicht endlich um, Du Hurensohn – in meine Richtung. (…) Dann schreibt ‚diezwetschge‘ noch: Wir sollten alle viel mehr strafbare Handlungen gutheißen. Und wer ist bei der ‚zwetschge‘ mit dabei? Die Radikale Linke, AntifaPrinzessin, Junge Grüne, Offensive gegen Rechts, Gras Wien und der grüne Nationalratsabgeordnete Harald Walser, der Schuldirektor ist.“

Also eine handfeste Twitter-Verschwörung! Eine, die so geheim ist, dass nicht einmal ich als Mitglied davon weiß: Unter „diezwetschge“ habe ich trotz eingehender Recherche nichts gefunden. Sicherheitshalber habe ich auch nach den Varianten „Zwetschge“, „Zwetschgen“, „Zwetschke“ und „Zwetschken“ sowie mögliche Verbindungen mit „blau“ durchsucht – allerdings auch erfolglos.

War es nur ein Zauber-Account, der nun zeitgerecht wieder verschwunden ist? Oder ist es gar wieder eine der typischen FPÖ-Unterstellungen? Alles erfunden?

Die blaue Nervosität ist jedenfalls nachvollziehbar. Kritisiert wird etwa Hofers inhaltlicher „Flip-Flop“-Stil. So analysiert „Die Zeit“ die gestrige TV-Konfrontation („Trump lässt grüßen“): „Die Türkei darf nicht in die EU, sagte Hofer – als stünde der Beitritt vor der Tür. Will die FPÖ den Öxit, den Ausstieg Österreichs aus der EU? Irgendwie nicht und dann vielleicht doch wieder. Und gibt es muslimische Pfleger in österreichischen Krankenhäusern? Natürlich gibt es sie, auch wenn Hofer vor wenigen Tagen das Gegenteil behauptet hatte.“

fpoe_gg_stracheAuch die Kommunikationstricks von Hofer sind durchleuchtet und ziehen nicht mehr. Und „Heinrich“ Straches untergriffiger Stil wird inzwischen selbst von FPÖ- und
potenziellen Hofer-WählerInnen nicht mehr goutiert, wie nebenstehender Screenshot belegt.
Es gibt auch Erfreuliches zu berichten: Am 4. Dezember haben alle, die von der blauen Lügen- und Hetzpropaganda die Nase voll haben, die Chance zu einer deutlichen Absage.

Bild: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Plum-double.JPG?uselang=de

1. November 2016

Singen für Sascha: Vandabellawähla!

2016-11-02T12:49:46+01:0001.11.16, 16:59 |Kategorien: Wahlkampf|Tags: , |

So läuft das in Vorarlberg: „Wir singen für Sascha. Wählen musst Du ihn selbst. Mehr denn je.“

Vandabellawähla – so lautet der Tipp der KünstlerInnen und für Nicht-VorarlbergerInnen die Aufforderung: „Geh wählen. Den Richtigen! Egal wie oft! (Bis es auch die FPÖ akzeptiert.)“

Die Idee wurde bei einer Bahnfahrt geboren. Zu den Klängen des „Wälderbähnle“-Liedes zieht die fröhliche Truppe durch die Landschaft im wunderschönen Bregenzerwald. Und hier der Text:

Vandabella wähla , Vandabella wähla , wil uf dea Ma ka ma zähla.
Refrain:
O, so samma, jo, so samma, ist das Wählen doch so schön!
O, so samma, jo, so samma, ist das Wählen schön!

Fahr‘ ma no a Ränkle, fahr‘ ma no a Ränkle, dänn haut’s dia Reachta bald vom Bänkle!
A Gfrett isch’s mit da Reachta! A Gfrett isch’s mit da Reachta! Imma wend se d’ Wahl afeachta!
Gnod no a Zigretta, gnod no a Zigretta , und jetzt mit Volldampf ’s Land ga retta!

 

Und Kaunertalerisch:

Dei mȃl pȃck mȃrs sichar, dei mȃl pȃck mȃrs sichar, ind Hofbuarg muass dr Sascha icha.

Wofür ich stehe?

Ich stehe für soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

Hier erfahren sie mehr…

Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles über meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, Anträge und Ausschussarbeit.


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