Für einen Rekorderlös hat Edvard Munchs Bild „Der Schrei“ diese Woche in New York den Besitzer gewechselt („Der „Schrei“ war der Heuler“). Die Fassung des post-impressionistischen Meisterwerks des norwegischen Malers wurde bei der Frühjahrsauktion des Hauses Sotheby’s für 119,9 Millionen Dollarversteigert. Damit ist das Pastellbild das teuerste jemals bei einer Auktion verkaufte Kunstwerk der Welt.
Und bekommt gleich ernstzunehmende Konkurrenz. Das bekannt seriöse deutsche Magazin „Titanic“ präsentiert ein sensationelles Bild: Angela Merkel! ExpertInnen gehen davon aus, dass das Bild nach einer Koalitionssitzung mit der FDP entstanden ist und angesichts der Aussagekraft Munchs Meisterwerk und wohl auch den dafür bezahlten Preis sogar noch übertreffen könnte. Gewöhnlich gut informierte Kreise gehen somit von mindestens 120 Millionen aus. Realistisch?
In Österreich sind bereits Nachahmer auf dem Weg. KunstexpertInnen aber haben umgehend darauf hingewiesen, dass die drei bislang aufgetauchten Kunstwerke reinen Liebhaberwert besitzen und künstlerisch weitgehend wertlos sind:
• „Der Schrei“ von Michael Spindelegger bei Bekanntgabe der letzten ÖVP-Umfrageergebnisse,
• „Der Schrei“ von Walter Meischberger, als er erfuhr, was seine „Leistung“ war
• und nicht zuletzt jener von Karlheinz Grasser, als ihm zufällig Gabi Moser auf der Straße begegnet ist.