Unsere Republik marschiert seit Jahren stramm nach rechts. Das hat Wolfgang Schüssel mit seiner unsäglichen Koalition im Jahr 2000 ganz wesentlich mitzuverantworten. Seither fallen zunehmen die Schamgrenzen – der gestern auf diesem Blog geschilderte „Fall Mayrhofer“ ist da nur ein weiteres Beispiel. Stichworte Martin Graf, Asylpolitik, Beschneidung der Rechte des Parlaments usw.
In der „Presse“ habe ich heute dazu einen Kommentar veröffentlich: „Gott ist ein Linker!“
Das Zitat geht zurück auf ein Interview mit Caritas-Präsident Franz Küberl im „Falter“: „Wenn Konservative und Rechte sagen würden, es gehe ihnen um alle Menschen, egal ob In- oder Ausländer, dann braucht Gott kein Linker mehr zu sein.“ Konservative und Rechte sagen aber anderes. Gott muss also ein Linker sein! Hoffentlich hilft er, denn Arbeitslosigkeit und Armut werden 2010 zunehmen. Und Küberl weiß: Die Politik tut zuwenig dagegen. Das verwundert nicht. Denn in Österreich haben in der Politik Rechte und Konservative das Sagen. Und zunehmend die Rechtsextremen.
Vergatterung Wehrmann Walser! Der Befehl lautete: „Linie zu fünf Gliedern! Vergatterung!“ Einordnen!
(Wenn wir gesellschaftspolitisch nach rechts marschieren, können wir ja schauen, dass wir wirtschaftspolitisch links bleiben bzw. werden. Also ordnen Sie sich ein, und wandern Sie mit! Wenn Sie mit Völkischen reden: Natürlich hören die Ihnen zu. Keiner wird Sie wegweisen, weil Sie sagen, dass Sie halt eine andere Meinung haben. Wer will Ihnen die vorwerfen? Die eigene Meinung ist zum Gutteil durch die eigene, selbigliche Umgebung geprägt.)
Mit freundlichen Grüßen
Wer zu wissen glaubt, was Gott ist, der irrt ganz gewaltig. Gott ist kein Linker. Aber der Küberl beispielsweise, ist einfach nur ein Linker, weiter nichts.
Und zum besseren Verständnis, schaut nach bei Unterberger:
http://www.andreas-unterberger.at/2010/01/die-ara-schussel-zehn-jahre-danach/