Die Nervosität ist groß in Wien, in der Gerüchteküche brodelt es. Wie hoch werden die – zusätzlichen (!) – Einsparungen im Bildungsbereich sein? Wie viel Zukunft frisst die Hypo-Alpe-Adria? Womit müssen die Betroffenen rechnen? Im Bildungsministerium jedenfalls jagt derzeit eine Sitzung die andere: Es geht ans Eingemachte und es droht der massivste Einschnitt ins Bildungswesen seit Jahrzehnten.
Fix ist, dass der Einsparungsbedarf deutlich höher ist als bisher bekannt. Zumindest 115 Mio. € dürften vor allem für die Mittleren und Höheren Schulen bereits jetzt paktiert sein:
• Streichung der zusätzlichen Teilungen in den ersten Klassen/Jahrgänge – also über 30 SchülerInnen pro Klasse.
• Erhöhung der Eröffnungszahl in den ersten Klassen/Jahrgängen auf 25.
• Änderung der Teilungszahlenverordnung
• Streichung der Abgeltungen für Qualitätssicherung.
• Kürzungen bei Ermessensausgaben.
Derzeit noch in Diskussion steht:
• Die Kürzung der Stundentafeln in BMHS um eine Unterrichtsstunde (schulautonom).
• Die drastische Kürzung der Schulbausanierung und -schaffung.
• Ausbaustopp für die Neue Mittelschule (bei Unterstützungsmaßnahmen und Teamteaching)
• Demnächst soll es zu einer BildungsreferentInnenkonferenz und zur Bildung einer Arbeitsgruppe kommen. Thema sind die Kleinschulen.
• Vermutlich gibt es auch eine Neuformulierung der Klassenschülerhöchstzahl in Pflichtschulen.
Das Problem: Künftige Gehaltserhöhungen sind noch gar nicht eingeplant – der Finanzbedarf wird zudem allein durch Struktureffekte wie die Vorrückungen bei ca. 1,5 Prozent liegen.
Eines ist sicher: Um einen bildungspolitischen Kahlschlag zu verhindern, braucht es ein gemeinsames Vorgehen von LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen!
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
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