Am 26. September begeht die EU den „Europäischen Tag der Sprachen“. Vielsprachigkeit ist eine große Chance – wenn man sie erkennt.
In Österreich ist das nur in zarten Ansätzen der Fall. Wir müssen endlich die vorhandene sprachliche Vielfalt an unseren Schulen nutzen. Dazu gehört ein besserer muttersprachlicher Unterricht. 17 Prozent der heimischen SchülerInnen haben eine nicht-deutsche Umgangssprache. Das ist ein Auftrag zur Förderung und Qualifizierung im österreichischen Schulsystem. Mit der Abschiebung in Sonderschulen werden vor allem türkisch-stämmige Kinder zu Bildungsverlierern.
Das Fremdsprachenangebot an österreichischen Schulen ist mager und wird der vielsprachigen Realität unserer Gesellschaft nicht gerecht. So ist etwa die Einführung eines Lehramtsstudiums für Türkisch längst überfällig (siehe auch „Lehramt Türkisch ist überfällig!“). Der Wirtschaftsstandort Österreich braucht gut ausgebildete und vielsprachige junge Menschen. Ein Maturafach „Türkisch als zweite lebende Fremdsprache“ ist ein erster Schritt in Richtung Qualitätsoffensive Sprachen.
Das Erlernen von Sprachen ist heute zu einer Schlüsselqualifikationen geworden, gerade in der EU. Aber auch darüber hinaus, denn die Globalisierung, die intensiven wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen sowie globale Kommunikation erfordern eine fundierte sprachliche Grundbildung und Kompetenzen in mehreren Sprachen.
Sg. Hr. Dr. Walser!
Ihre Forderung ist nach wie vor absurd. Aber wenigstens begründen Sie diese nicht wie zuletzt mit den Worten:
„Sollen türkische Kinder durch islamische Fundamentalisten in den
MoscheenTürkisch lernen oder durch staatlich ausgebildete
Lehrkräfte?“
http://www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=1373:friss-vogel-oder-stirb-teil2&catid=1:erstaunliches
MfG
Sehr geehrter Herr Reder! Gerne aber liefere ich Ihnen dieses sehr gute Argument nach. Wenn man Ihrem Link folgt, landet man bei einem erstaunlichen Beitrag. Denn der Verfasser scheint den Wert von Fremdsprachen überhaupt in Zweifel zu ziehen. Mich wundert ja eh nichts mehr …
Sg. Hr. Dr. Walser!
Ihr Zitat:
Denn der Verfasser scheint den Wert von Fremdsprachen überhaupt in Zweifel zu ziehen.
Zitatende:
Da scheinen Sie etwas überlesen oder nicht sinnerfassend gelesen zu haben, denn der Verfasser auf „erstaunlich.at“ schrieb:
Zitat:
Da gibt es allerdings weitaus wichtigere Sprachen wie zum Beispiel Englisch, Chinesisch oder Russisch.
Zitatende:
Es wird bloß in Frage gestellt, ob Türkisch wirklich so wichtig ist wie Sie dies verkünden.
MfG
Sehr geehrter Herr Reder! Da steht zum Beispiel:
„Aber Harald Walser scheint sich mit der grundlegenden Anforderung für Integration – erlernen der Sprache im Gastland – nicht anfreunden zu können und fordert das Maturafach „Türkisch“ als zweite lebende Fremdsprache.“
Können Sie mir erklären, was das „Erlernen einer 2. lebenden Fremdsprache“ in der Sekundarstufe II mit dem „Erlernen der Sprache im Gastland“ zu tun hat?