Von wegen gewalttätige Chaoten – im „Falter“ berichtet heute ein Journalist, wie er bei der Kundgebung gegen den WKR-Ball (also der „schlagenden“ Verbindungen) am Freitagabend von einer Polizeisondereinheit misshandelt worden sei. Die Justiz ermittelt.
Fekter hat zu verantworten, dass die angemeldete Demonstration vor dem Westbahnhof „aus Sicherheitsgründen“ untersagt wurde. Daraufhin kam es zu einer Kundgebung von etwa 700 Menschen, die dann von der Polizei zwei Stunden lang eingekesselt wurden. Die Polizei zeigte alle an. Die Demonstranten schimpften, protestierten, manche revoltierten. Auf Videos sieht man, wie sie dafür mit einer Flüssigkeit aus kleinen Kartuschen besprüht werden. „Sodawasser“, sagt die Polizei.„Pfefferspray“, klagen die Eingekesselten.
Am Rande dieses „Kessels“ versammelten sich Schaulustige, darunter auch Journalist Kern. Ein Video hält die Szenerie fest: „Der Journalist Bernhard Kern wird – obwohl nur Zuschauer – geschlagen und auf den Boden gelegt“. Dort – so sein Protokoll – „verspürte ich Schläge auf den Kopf und den Rücken“. Einige Minuten liegt Kern da, Beamte knien auf ihm. Ein Beamter sagt laut Kern: „Sollen wir ihn jetzt misshandeln?“
Er wird gefesselt, abgeführt, im Polizeigefangenenhaus Roßauer Lände eingesperrt. Dort muss er sich bis auf die Unterhose ausziehen. Es untersucht ihn ein Amtsarzt. Polizisten reißen ein paar Witze über ihn. „Sie haben ja eine Tätowierung“, sagt einer und zeigt auf Kerns blaue Flecken. Kern darf nach vier Stunden gehen. Der Vorwurf: Widerstand gegen die Staatsgewalt und Landfriedensbruch. Kern: „Nichts davon ist wahr.“
Während die Rechtsextremen in der Hofburg im Beisein des von SPÖ und ÖVP gewählten 3. Nationalratspräsidenten tanzten, wurden die Antifaschisten von der Fekter-Polizei eingekesselt und – so der Journalist – sogar Berichterstatter misshandelt. Eine fatale Optik. Fekter ist gefordert.
Österreich schon viel zu weit rechts Unglaublich ist es meiner meinung nach, was unter Fekter hierzulande schon alles möglich gemacht wurde, und keiner steht auf und haut auf den Tisch!?
Ich schäme mich mittlerweile ein Österreicher zu sein, und erkenne in diesem Land den unterschwelligen, jedoch ständig höher wogenden grundlegenden Alltagsfaschismus, der von Personen wie Fekter und deren ÖVP-SPÖ-Rechtsrückern nur noch weiter legitimiert wird! Ich fordere dir Grünen auf, und bitte, jeden Tag immerwieder im Öst. Parlament und mit allen demokratischen Möglichkeiten diese erschreckende Veränderungen in diesem Land in Frage zu stellen! Die Rechtswanderung in der letzten Zeit muss wieder umgekehrt werden.
Mein Hund wurde angerempelt Mein Hund wurde bei der untersagten Demo von Demonstranten angerempelt. Seine linke Vorderpfote ist aufgeschürft. Weiters hat er Ohrenschmerzen wegen der Lautstärke der Denonstranten. Das ist alles tierrechtswidrig. Bitte auch in Evidenz nehmen Herr Walser. Das geht auch nicht in Ordnung.
Finden Sie, dass Ihr Bericht die Leser objektiv über das Geschehen informiert?
Erwähnenswert wäre bspw., dass die Polizei über Lautsprecher angeordnet hat, den Platz innerhalb von 10 Minuten zu räumen, dieser Aufforderung aber kaum jemand nachgekommen ist.
„Die Polizei zeigte alle an“ – was ist daran falsch? Gilt das Versammlungsgesetz für Grüne und gewalttätige Chaoten nicht?
Die Tafeln mit der Aufschrift „Burschis grillen, zerlegen und platzen lassen“, die herumgetragen wurden erfüllen eindeutig den Tatbestand der Verhetzung – oder sind Sie anderer Meinung, verehrter Herr Bildungssprecher.
Die Polizei prügelt und setzt Pfefferspray ein – gibt‘s Anzeigen wegen Körperverletzung aus Fremdverschulden aus den Krankenhäusern? Für schwere Anschuldigungen sollte man handfeste Beweise haben.
Haben Sie das G’schichterl des Journalisten Kern überprüft oder handelt es sich um die gedankenlose Nacherzählung einer Falter-Story?
Unglaublich Es ist unglaublich, wie weit rechts der österreichische Alltag bereits gerückt ist… und wenn man sich die Reaktionen hier wieder durchliest, dann merkt man wie hier in Österreich der unterschwellige Nazi in der Bevölkerung wieder wächst. Großartig ist es, dass die Dame mit dem armen Hunderl sich meldet, weil sie hat es sowieso nicht so mit den Ausländern und die Kopftuschfrauen die mag sie schon gar nicht, die Ausländer sind eh alle kriminell. Und die, die auf der Straße poltern gehören alle in den Hefen. – Toll. Das ist eine qualifizierte demokratische und verantwortungsbewußte Sicht auf die Dinge.
Aber: Kritik an die Grünen:
Was um Gottes Willen habt ihr, bzw. einer Euer Leader bei einer solchen Demo wirklich verloren??? Dass man, wenn man in Österreich politisch ernst genommen werden, bzw. nicht zerrissen werden will, dann darf man dem politischen Gegner eine solche Angriffsfläche einfach nicht bieten!!! Das ist aber das kleine 1×1 der Politik, Herrschaften. Ihr gebt dem rechten Block mit derartigen Dummheiten wirklich mehr Munition, als Öllinger da jemals hätte rausholen können.