An ihrer Entschlossenheit zum Kampf ließen die KindergartenpädagogInnen keinen Zweifel aufkommen. Am Samstag haben sie zum zweiten Mal innert kurzer Zeit die Ringstraße gefüllt und ihre Forderungen mit der gebotenen Deutlichkeit formuliert: Es braucht deutlich bessere Rahmenbedingungen, etwa bundeseinheitliche Rahmenbedingungen, besserer Bezahlung der PädagogInnen und kleineren Gruppen mit mehr Personal.
Auf den Transparenten waren Parolen wie „Bildung fängt viel früher an, jetzt ist der Kindergarten dran“ und „Wir haben keine 25 Hände“ zu lesen. Ich habe das natürlich – wie viele KollegInnen im Parlamentsklub – unterstützt. Qualität im Kindergarten läuft derzeit über Selbstausbeutung der PädagogInnen oder das Einkommen der Eltern, die sich teure Privatkindergärten leisten können. Auch die Postleitzahl und die Weltanschauung der BürgermeisterInnen spielt eine Rolle, wenn es um den Standard in den Kindergärten geht.
Wir wollen österreichweit einheitliche Standards festschreiben, leider haben die Regierungsparteien letzte Woche im Parlament unserem Fristsetzungsantrag für ein Bundesrahmengesetz in der Kinderbetreuung abgelehnt. Da müssen wir uns auf einen langen Kampf vorbereiten!
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