Wer wissen möchte, wie man im Ausland das Treiben der heimischen Freiheitlichen sieht, dem sei ein Artikel der – konservativen – Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) empfohlen: „Sonnenwenden, Totenreden“.

Über die Umtriebe der rechten Herrschaften habe ich auf diesem Blog ja schon mehrfach berichtet, etwa über den famosen bisherigen 3. Nationratspräsidenten („Martin Graf ist rechtsextrem!“) oder sonstige Aktivitäten (Neues FPÖ-Motto: „Omi aussackeln statt ehrlich hackeln!“ ).

Die FAZ sieht in den letzten Jahren sogar eine verstärkte Hinwendung freiheitlicher Spitzenfunktionäre zum Rechtsextremismus. Ihr Resümee: „Unter Jörg Haider hatte sich die FPÖ von zwielichtigen Burschenschaften abgewendet. Heute verkehren sogar ihre Spitzenpolitiker in rechtsextremen Kreisen.“ Kein Wunder, wenn die beliebteste Burschenschaft, in der viele FPÖ-Abgeordneten ihre Heimat gefunden haben, die „Olympia“ ist. Sie fordert unter anderem, dass die „Unterwanderung des deutschen Volkes durch Angehörige von fremden Völkern“ beendet werden muss, weil das die „biologische und kulturelle Substanz des deutschen Volkes“ bedrohe: „Das deutsche Volk ist vor Unterwanderung seines Volkskörpers durch Ausländer wirksam zu schützen.“

Die konservative FAZ ist entsetzt, dass so etwas in Österreich möglich ist. Ich bin es auch. Die ÖVP ist es nicht. Sie schließt eine Koalition mit der FPÖ und somit mit diesen Herrschaften nach wie vor nicht aus.