65 Jahre ist es her. Das Kriegsende 1945. Ich habe heute die Ehre, dazu am Morzinplatz – dem Ort der Gestapo-Zentrale in Wien – eine Rede zu halten (heute Freitag, 7. Mai 2010, 11.00 Uhr, beim Mahnmal am Morzinplatz, Wien). Mit dabei auch Brigitte Bailer-Galanda, Wissenschaftliche Leiterin des DÖW, Raimund Fastenbauer, Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich und Stadtrat David Ellensohn, Stadtrat.
Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazi-Deutschland bedingungslos. Im Gedenken an die Millionen Opfer des Nationalsozialismus legen die Grünen Wien einen Kranz mit weißen Rosen nieder – am Mahnmal für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft am Morzinplatz. Niemals vergessen!
An dieser Stelle einiges zum Ort des Geschehens und zum Denkmal: Die Anfänge gehen zurück auf den 11. April 1951. Damals wurde ohne behördliche Bewilligung ein Gedenkstein errichtet und enthüllt. Die Stadt Wien nahm den Stein in ihre Obhut. Am 1. November 1985 enthüllten Bürgermeister Helmut Zilk und die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs ein neues Mahnmal (Bild). Es handelt sich um eine Bronzefigur und einen Block aus Mauthausener Granit. Sie symbolisieren des Schicksal der Gefangenen. Anfang April 1990 verübten unbekannte Täter einen Brandanschlag auf das Mahnmal.