Die Verschrottung von Altautos hilft der Umwelt nicht, diese Erkenntnis ist nicht neu. Bemerkenswert aber ist, wenn aus Kreisen der Finanzwelt Kritik an den momentanen Konjunkturprogrammen kommt, weil diese zu wenig „grün“ sind. In der „Zeit“ kann man das nachlesen: „Geld für eine grüne Welt“. Die Schulssfolgerung ist einfach: Wenn man schon Abermilliarden in die Wirtschaft pumpen muss, dann kann man das gleich auch mit einem ökologischen Mehrwert verbinden. Mehr Jobs, besserer Klimaschutz und weniger Armut lassen sich auf diese Weise nämlich gleichzeitig erreichen.
Übrigens: Interessant ist, dass die Staaten in Südostasien das auch schon wieder schneller erkennen als die wohlstandsverwöhnte Politikerkaste in Europa. Ausgerechnet Südkorea und die Volksrepublik China führen nämlich die Hitliste der grünen Investitionsprogramme mit weitem Abstand an. Natürlich, kann man einwenden, diese Staaten haben auch den größten Nachholbedarf. Immerhin aber haben sie die Zeichen der Zeit erkannt. Wir hinken leider wieder hinterher. Nur ein Zitat aus dem lesenwerten Artikel: „Ein Stromeinspeisegesetz nach deutschem Vorbild hat China schon seit gut drei Jahren; seitdem hat sich der Windenergiemarkt rasant entwickelt. Gegenüber 2007 verdoppelte sich im vergangenen Jahr die Leistung der neu installierten Windmühlen; in diesem Jahr wird erneut fast mit einer Verdopplung der Kapazitäten gerechnet, trotz Krise.“
Sehr geehrter Herr (karenzierter) Gymnasialdirektor! Ich beginne als Vernunftbegabter langsam an Ihnen zu (ver)zweifeln: „Die Verschrottung von Altautos hilft der Umwelt nicht“ – Herr Dr. Walser, es werden aber wegen der Abwrackprämie (die übrigens auch schon für den einen oder anderen abgehalfterten Politiker gefordert wurde – ich will jetzt aber keine Namen nennen…) aber doch hauptsächlich neue KLEINWAGEN gekauft (kaum wer, der bis dato einen mehr als 10 Jahre alten Karren gefahren hat, kann sich trotz Abwrackprämie einen SUV oder sonstigen blödsinnigen Benzinfresser leisten), die weniger verbrauchen als die Abgewrackten und deshalb der Umwelt sehr wohl einen Nutzen bringen!
Und hören Sie doch bitte für das kleinräumige Österreich mit den landschaftsbildverschandelnden und unstet Energie produzierenden Windrädern (die noch dazu eine irre Kabelinfrastruktur benötigen) auf – das sind doch ineffiziente, vom Stromkunden hoch subventionierte (und daher unsoziale, da es keinen Sozialstromtarif gibt, d.h. jede/r das gleiche für den Strom bezahlt) Dinosaurier, die wir in weniger als zehn Jahren verfluchen bzw. abbauen werden. Die Zukunft der Stromerzeugung liegt doch aus heutiger Sicht hauptsächlich in der dezentral einsatzfähigen Solarenergie (Photovoltaik), die wegen technischer Verbesserungen mehr und mehr auch in nicht so sonnenintensiven Gegenden nördlich der Alpen interessant wird. Meine Wunschvorstellung ist die für einen Haushalt ausreichend Strom produzierende Solaranlage am Dach und das E-Auto in der Garage, das über Nacht mit dem Strom aus tagsüber geladenen Akkus im Keller aufgeladen wird. Dann endlich entkommen die Menschen dem Würgegriff der unverschämten und ohne Ende gierigen Strommonopolisten (RWE hat z.B. 2008 einen Netto-Gewinn von 3,5 Mrd. Euro gemacht und aber laufen darauf hingewiesen wie wirtschaftlich nötig sie die Strompreiserhöhungen haben!!!)
@ Dr.Gisi Ein sehr gutes Argument!
Desweiteren ist anzumerken, daß Wasser- bzw. Windkraftwerke in keinster Weise „ökologischer“ sind als sog. „schädliche“ Kraftwerke…
Wasserkraftwerke (in Naturschutzgebieten; Hohe Tauern… etc.) schädigen die Fauna in einem wesentlich höheren Ausmaß als daß bspw. ein Nuklearkraftwerk tut)
Sehr geehrter Herr Walser: Sollten Sie auf unserer Seite stehen dann sind Sie hertzlich willkommen sich uns anzuschließen,
anderenfalls sollten Sie Farbe bekennen und sich zu Ihrer schwarzen neoliberalen, Eu–, Obama–hörigen Sippschaft bekennen!
Mit freundlichen Grüßen,
Die Linke
herzlich…
Soviel zur vermeintlichen Umweltwirkung der Verschrottungsprämie: http://www.zeit.de/online/2009/16/abwrackpraemie-kohlendioxidbilanz-interview
Es ist weit hergeholt Wasser- und Windkraftwerke als weniger ökologisch darzustellen als Kernkraftwerke. Natürlich gibt es bei Wasserkraftwerken den Konflikt Natur- und Landschaftsschutz vs. Klimaschutz. Das ist eine Abwägungssache und in Naturschutzgebieten dürfen auch keine Wasserkraftwerke gebaut werden – gut so. Windkraftanlagen sind sehr effizient und er Beitrag zur Stromerzeugung lag in Deutschland im Jahr 2007 bei fast 40.000 GWh im Vergleich mit 3.000 GWh aus Fotovoltaik ( Quelle: http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_zahlen_2007_dt_update.pdf )
Was ich damit sagen möchte – die Stromzukunft wird aus einem Mix Erneuerbarer Energien bestehen (Fotovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse …) und von hoher Effizienz beim Stromverbrauch geprägt sein.
@ linkslinks nicht nur links sonsern gleich linkslinks ist ja okay. aber unsere seite und eure seit verstehe ich nicht. gehört der obama jetzt zur rechten? das wäre ein schönes osterei weil dann auf „unserer seite“ nicht mehr viele sind.
Obama ist für die Todesstrafe. Er wollte sie gar auf Sexualstraftäter ausweiten.
Und in der Bankenkrise ist er den Banken gar höriger als Josef Pröll den unsrigen.
Dr. Gsis Wunsch nach einer Solaranlage am Dach, die sein Elektroauto speist, wird nicht in Erfüllung gehen, es sei denn, er stellte sich unter einem Auto ein Gokart vor, führe nur einmal im Monat oder besäße ein Dach mit 40.000m².
Und wo haben die Grünenfresser eigentlich den Schmäh mit der ineffizienten Windenergie her? Muss wohl irgendwann in der Krone gestanden sein.