Die Verschrottung von Altautos hilft der Umwelt nicht, diese Erkenntnis ist nicht neu. Bemerkenswert aber ist, wenn aus Kreisen der Finanzwelt Kritik an den momentanen Konjunkturprogrammen kommt, weil diese zu wenig „grün“ sind. In der „Zeit“ kann man das nachlesen: „Geld für eine grüne Welt“. Die Schulssfolgerung ist einfach: Wenn man schon Abermilliarden in die Wirtschaft pumpen muss, dann kann man das gleich auch mit einem ökologischen Mehrwert verbinden. Mehr Jobs, besserer Klimaschutz und weniger Armut lassen sich auf diese Weise nämlich gleichzeitig erreichen.

Übrigens: Interessant ist, dass die Staaten in Südostasien das auch schon wieder schneller erkennen als die wohlstandsverwöhnte Politikerkaste in Europa. Ausgerechnet Südkorea und die Volksrepublik China führen nämlich die Hitliste der grünen Investitionsprogramme mit weitem Abstand an. Natürlich, kann man einwenden, diese Staaten haben auch den größten Nachholbedarf. Immerhin aber haben sie die Zeichen der Zeit erkannt. Wir hinken leider wieder hinterher. Nur ein Zitat aus dem lesenwerten Artikel: „Ein Stromeinspeisegesetz nach deutschem Vorbild hat China schon seit gut drei Jahren; seitdem hat sich der Windenergiemarkt rasant entwickelt. Gegenüber 2007 verdoppelte sich im vergangenen Jahr die Leistung der neu installierten Windmühlen; in diesem Jahr wird erneut fast mit einer Verdopplung der Kapazitäten gerechnet, trotz Krise.“