„Die ÖVP wankt, führende VertreterInnen zeigen Einsicht“, auf diese optimistische Formel habe ich heute in Bregenz im Rahmen einer Pressekonferenz den offenen Konflikt in der Ländle-ÖVP gebracht. In der PK habe ich einige – bei weitem nicht alle – Initiativen vorgestellt, die bei einer Einführung der Gemeinsamen Schule als Begleitmaßnahme unbedingt notwendig sind (< file name="PK_Unterlagen" >).
Großes Lob gebührt jedenfalls dem Vorarlberger Wirtschaftkammer-Präsidenten Manfred Rein, großes Lob gebührt auch der gesamten Opposition im Vorarlberger Landtag (Grüne, SPÖ und FPÖ), die – ohne ideologische Scheuklappen – eine Initiative der Wirtschaftkammer aufgegriffen und einen gemeinsamen Antrag zur Umsetzung der Gemeinsamen Schule eingebracht hat. Das ist österreichweit einzigartig.
Türschilder austauschen genügt nicht, es müssen in vielen Bereichen Rahmenbedingungen für die gemeinsame Schule verbessert werden. Daher bringe ich morgen im Unterrichtsauschuss des Nationalrats ein Bündel von Vorschlägen zur Harmonisierung der Ferienregelung, zur Sonderpädagogik, zum Bewegungstausender (als Alternative zur täglichen Turnstunde) und zur Schaffung gesetzlicher Grundlagen für die Gemeinsame Schule ein (< file name="Modellregion-Gemeinsame-Schule" >).
Letztes Rückzugsgebiet der Reformverhinderer ist in Vorarlberg der ÖAAB, der auf meine Pressekonferenz umgehend reagiert hat (Walser will gemeinsame Schule vorantreiben): „Dem kann der ÖAAB-Landesobmann, Bundesrat Edgar Mayer, laut Aussendung vom Montag wenig abgewinnen: Eine Modellregion Vorarlberg gemeinsame Schule werde es mit dem ÖAAB-Vorarlberg nicht geben.“
In Wien sagt man dazu: „Es san a scho Hausherrn gsturben!“
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“