Zumindest ist man versucht, auf diesen Film zu verweisen. Denn die Diskussion wiederholt sich derzeit immer wieder mit tagtäglich den gleichen Argumenten.

Jetzt ist ÖVP-Obmann Josef Pröll gefordert. Er muss in der Bildunsgdiskussion endlich Farbe bekennen: Ist er wie bisher weiter auf der Seite der grauen Betonfraktion oder gibt er auch in seiner Partei den zart sichtbaren bunten Reformpflänzchen eine Chance.

Bislang hat der ÖVP-Obmann gemeinsam mit Gewerkschaftsboss Fritz Neugebauer ja nur Beton angerührt und es dem Wirtschaftsflügel überlassen, Reformvorschläge zu machen. Prölls Untertauchen in dieser wichtigen Frage ist unverantwortlich. Wir brauchen noch vor dem Sommer eine Richtungsentscheidung: Wollen wir eine moderne Schule mit individueller Förderung für alle Kinder oder wollen wir das jetztige ungerechte, leistungsfeindliche und starre Schulsystem weiter aufrecht erhalten?

Als ersten Reformschritt schlage ich die gemeinsame Ausbildung aller Lehrkräfte vor: Zentral ist in diesem neuen Ausbildungssystem die Vorbereitung auf die Schule der Zukunft mit neuen Lehr- und Lernmethoden. Nur das kann gewährleisten, dass alle Kinder in der Schule entsprechend ihren Fähigkeiten individuell gefördert werden.