Das gibt Anlass zum Nachdenken: Die Attacke auf eine 15-jährige muslimische Schülerin in der Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Caritas der Diözese Graz-Seckau sorgt für Diskussionen. Zwei Mitschülerinnen hatten ihr in der Vorwoche bei einem Ausflug das Kopftuch angezündet. Bis heute gab es kaum nennenswerte Reaktionen darauf. Die Verantwortlichen beruhigten: Hinter dem Vorfall stünden keine religiösen Motive. Sind andere Motive – etwa ausländerfeindliche, rassistische etc. – weniger schlimm?
Der Übergriff auf eine muslimische Schülerin in Graz zeigt, wie notwendig der massive Ausbau der Schulsozialarbeit ist. Gewaltprävention muss im Schulalltag verankert werden, LehrerInnen brauchen dabei professionelle Unterstützung. Es ist bekannt, welche Schulen soziale Brennpunkte sind und wo es vermehrt zu Gewalt unter SchülerInnen, aber auch gegen LehrerInnen kommt. Gewaltprävention lässt sich von den LehrerInnen jedoch nicht während der Pausenaufsicht durchführen und im Unterricht soll den SchülerInnen schließlich Wissen vermittelt werden. Daher brauchen wir ein Netz an SchulsozialarbeiterInnen, die an gefährdeten Schulen ständig anwesend und in den Alltag integriert sind.
Wir brauchen aber auch eine Diskussion über die gesellschaftlichen und politischen Ursachen für solche Vorfälle. Die Schule allein wird diese Ursachen nicht aus der Welt schaffen können. Das vor allem von den Freiheitlichen aufgeheizte ausländerfeindliche und antisemitische Klima wird – das muss befürchtet werden – gerade bei Jugendlichen die Bereitschaft zu Übergriffen erhöhen. Der gesellschaftliche Aufschrei dagegen ist leider (noch) nicht zu hören!
Es war völlig klar… …dass hier ein grünes Empörungsgeheule folgen muss.
Nur, ganz ehrlich: Sie sind Lehrer! Das werden Sie doch bitte kennen. Da sind 3 15-jährige Mädchen unterwegs, die laut Aussage der Direktorin aneinander geraten sind, was in einer bösen Aktion geendet hat. In 100.000 Artikeln wird zB über das Mobbing pubertierender Mädchen geschrieben, aber DIESE 15-jährigen Mädchen machen das aus religiösen oder rassistischen Gründen. Na sicher!
ABER ich weiß: Sie ist muslimisch. Und damit kann man endlich wiedereinmal das Stereotyp von den verfolgten Muslimen singen. Hurra! Endlich bestätigt sich wiedereinmal, dass alle böse Rassisten sind und sowieso islamophob! Dass es sich um einen stinknormalen Konflikt zwischen 15-jährigen Individuen ist natürlich undenkbar. Ohne Ladendenken mit Religionen, Opfern und Tätern würde ja das grüne schwarz-weiß-pc-Denken nicht funktionieren.
Die Grünen unterscheiden sich offensichtlich wirklich um nichts von der FPÖ, in der jeder Schwarzfahrer mit Migrantenhintergrund als Beweis für die bösen Ausländer beheult wird.
Frau Seyran Ates hat schon recht wenn sie sagt, dass die Grünen in Wahrheit das Gegenteil von Integration betreiben, indem sie muslimische Mitmenschen in ihrer Sonderrolle halten. Ich ergänze noch, weil die Grünen sie so brauchen, um ihr selbstgerechtes Empörungsgetue weiter betreiben zu können.
Grüner Hassprediger! Glauben Sie wirklich, diese Idioten hätten dem Mädchen das Kopftuch nicht angezündet, wenn es keine FPÖ gäbe?!
Ihre dümmlich-infame, dem Problem Jugendgewalt in keinster Weise gerecht werdende Sündenbocktheorie nähert sich Stürmer-Niveau!
Ich finde es ja sowieso unerklärlich, dass sie parlamentarische Immunität besitzen, aber noch mehr befremdet es mich, dass sie ein Amt als Pädagoge ausüben dürfen! Solange die Grünen jedenfalls Leute wie sie in ihren Reihen haben, wirds wohl bei der 10 Hürde bleiben…..
@Andy BEDAUERLICHERWEISE werden auf unsere Jugendlichen links-grüne PädagogInnen vom Schlage Walser losgelassen…!! Noch schlimmer wird es aber, wenn diese Leute glauben, sie könnten in der großen Politik mitmischen – Walser z.B. ist ein abschreckendes Beispiel für diese entgleiste Spezies!
Wenn diese verdammten einheimischen Schüler in Österreichs Schulen nicht wären….
Blöd für die Grüninnen, Herr „Dr“ Walser
4.200 Lehrplätze weniger statt 5.000 mehr! Ich glaube die Jugendlichen stehen insgesamt viel zu sehr unter Druck, was aber nur zu Lernblockaden und Gewalt, aber zu keinen Erfolgen und Motivationen führt. Die sozialen und psychischen Folgen des Neoliberalismus sind katastrophal! Die diversen Defizite durch Vernachlässigung und Überforderung müssen dann wohl durch Gewalt, gnadenloses Konkurrenzdenken und Mobbing wettgemacht werden. Bei Schwächeren fühlen sich die Machtlosen mächtiger.
Die Zeiten sind leider vorbei wo jeder davon ausgehen konnte, dass er/sie eine Ausbildung, eine Lehre und einen Job bekommt und um die wenigen Stellen herrscht dann ein unmenschliches Gerangel.
Mit Schönreden, Verleugnen und Abwälzen allein wird sich aber kein Missstand ändern. Das ist der nächste Fehler, der auch von der SPÖ gern gemacht wird und alle noch mehr demotiviert.
Die Öffentlichkeit bekommt z.B. das Signal, es würde etwas gegen die hohe Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Lehrstellen unternommen, aber in Wirklichkeit dürfte das Gegenteil der Fall sein. Die Betroffenen, die keine Lehrstelle bekommen, dürfen das dann zusätzlich als persönlichen Misserfolg verbuchen und sich von der Gesellschaft schief ansehen lassen. Besser wäre man wäre ehrlicher und würde an der Behebung der Probleme arbeiten, statt sie auf die Schwächsten abzuwälzen und Dinge versprechen, die dann nicht eingehalten werden.
Das ist doch typisch: 4.200 Lehrplätze weniger statt 5.000 mehr http://oe1.orf.at/inforadio/113565.html
„Der frühere Lehrlingsbeauftragte der Regierung, Egon Blum, kritisiert die staatlich eingerichteten Lehrwerkstätten. Sie lösten das Problem nicht, so Blum im Ö1-Morgenjournal-Gespräch. „Die sind reine Makulatur, eine Beruhigung.“
Der Ex-Lehrlingsbeauftragte kritisiert auch Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP), der die Schaffung von 5.000 Lehrplätzen versprochen habe. Daraus sei nichts geworden, im Gegenteil, es seien nun 4.200 weniger Erstjahr-Lehrplätze als vor einem Jahr. Nach Ansicht Blums sollten die Klein- und Mittelbetriebe wieder mehr Lehrlinge ausbilden, und da komme man um eine Förderung nicht umhin. Er schlägt nun einen „Treue-Bonus“ vor, damit bereits ausbildende Betriebe nicht damit aufhören.
Ja, das sollten sie, unsere reich gewordenen Hl. Unternehmer und Konzerne, die sich allen Pflichten entziehen. Immer nur fertig ausgebildetes, billiges Personal aus dem Ausland zu holen, aber selbst nichts zu leisten, ist sozial nicht mehr vertretbar. Ebensowenig wie die Bosheit, dann pauschal „die Ausländer“ für diese Politik haftbar zu machen oder die Schüler, denen man weder Ausbildung noch Respekt oder Geld zukommen lässt.
Was ist wirklich mit diesem Bildungssystem los? Einerseits beklagen Firmen, dass die Bewerber nicht lesen, schreiben und rechnen können, andererseits fehlen die Lehrwerkstätten: http://oe1.orf.at/inforadio/113527.html
„Bei dem Aufnahmetest der STRABAG etwa erreichen nur neun von über 106 Bewerbern die Mindestpunktezahl, sagt Franz Urban: „Rechnen, Lesen, Schreiben ist bei vielen Bewerbern einfach zurückgeblieben.“ Die Schulen müssten da mehr machen, so Urban.
Auch Gabriele Aurednicek von den Wiener Stadtwerken sieht dieses Problem: Nur jeder zweite besteht hier den Aufnahmetest noch. „Sie können hauptsächlich nicht mehr rechnen. Und für jeden unserer handwerklichen Berufe ist Mathematik ein Thema. Auch Gärtner beispielweise müssten Kostenvoranschläge erstellen und Blumenpreise kalkulieren.“
Schöne Misere!
Sehr geehrter Herr Dr. Walser! Ich bin als „sozial Schwache“ ziemlich empört über die soeben gelesene Meldung in der Süddeutschen (online) und hätte ein paar Fragen an den Grünpolitiker Dr. Walser.
Die EU plant die Einführung einer Klimasteuer für Private (siehe)
Was soll besteuert werden?
Wie soll diese Steuer aussehen – wird sie auf den Benzin-/Öl-/Gaspreis aufgeschlagen wie die deutsche Ökosteuer?
Wie ist die Position der österr. Grünen dazu?
Wie ist die Position der österr. Bundesregierung dazu?
Ist eigentlich vorgesehen diese Steuer sozial zu staffeln oder zahlt demnächst die Friseuse, die auf ihr Auto für die Fahrt zur Arbeit angewiesen ist, gleich viel wie der Generaldirektor, der sich in sein Büro chauffieren lässt?
Es ist beabsichtigt diese Steuer den Entwicklungsländern zukommen zu lassen – besteht da nicht die große Gefahr, dass dieses Geld in falsche Hände kommt und auf dem schwarzen Kontinent sich damit wieder nur einige wenige maßlos bereichern bzw. – noch schlimmer – mit diesem Geld (in falschen Kanälen) Waffen für div. Bürgerkriege gekauft werden?
Sollte dieses Geld (zumindest ein Teil davon) nicht besser in Europa in die Erforschung energiesparender Techniken, Akkutechnik etc. bzw. in die Förderung zur Anschaffung von E-Autos gesteckt werden, da das Klima-Problem ja so oder so nur über technischen Fortschritt gelöst werden kann?
Ich ersuche höflichst um eine Stellungnahme – herzlichen Dank im Voraus
Liebe Grüße aus dem Wauld!
Ergänzung Hier noch der Link: http://www.sueddeutsche.de/politik/389/489773/text/
Sehr geehrte Userin „Gabi Metzler“! Prinzipiell ist es richtig, dass jene für die Folgekosten des Energieverbrauchs aufkommen, die siesen auch verursachen. Natürlich wird man aber auf soziale Gesichtspunkte Rücksicht nehmen müssen.