Leider aber – derzeit – nicht in Österreich. Dafür in Deutschland: Mit Stuttgart wird erstmals eine deutsche Großstadt mit mehr als einer halben Million Einwohner „erobert“ – man verzeihe mir die militärische Diktion. „Stuttgart wird grün“ titelte etwa die Financial Times.
Bei der Kommunalwahl in der schwäbischen Metropole wurden die Grünen nach zweitägigem Zittern nun doch vor der CDU stärkste Fraktion und stellen mit 25,3 Prozent der Stimmen 16 „Stadträte“.
In Berlin gab es für die Grünen ebenfalls Grund zum Feiern. Sie erzielten mit 43,2 Prozent im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bei der Europawahl einen bundesweiten Rekord.
Überhaupt gab es ja bei den Europawahlen in Deutschland ein 12,1-Prozent-Rekordergebnis – eine optimale Steilvorlage für den dortigen Bundestagswahlkampf im kommenden Herbst.
Und noch ein „Überhaupt“: In den europäischen Ländern sind die grünen Ergebnisse vom Sonntag Aufmunterung und Auftrag zugleich: Belgien (Wallonien 23,3), Dänemark (16,4), Frankreich (15,1), Finnland (12,5) … Insgesamt gibt es im europäischen Parlament um über ein Drittel mehr grüne Abgeordnete.
Ja, ja – ich weiß schon, was unsere Kritiker jetzt sagen: Richtig! Wir haben verloren. Wir sehen das als Auftrag für die kommenden Monate! Und wer fundierte Kritik anbringen oder Vorschläge für eine erfolgreichere grüne Politik machen möchte, ist auf unserer extra dafür eingerichteten Homepage herzlichst dazu eingeladen: vielstimmig.at
Mit diesem Beitrag und der gestrigen Aussagen Ihrer Partei-, Verzeihung, Bündnisvorsitzenden (denn die Grünen sind ja keine Partei) und des ehemaligen Bündnisvoritzenden, geben Sie sich endgültig der Lächerlichkeit preis.
Ihre Arroganz ist langsam unerträglich, nein einfach zum kotzen!
@ (anonym) Ich finde die weit größere Arroganz in diesen Zeilen, es zeugt weder von Intelligenz noch von irgendeinem konstruktiven Vorschlag – also mehr als unnötig. Abhilfe: einfach aufs WC gehen und sich freien Lauf lassen. LG
Danke für diesen ungemein wertvollen Vorschlag, welchen ich keinesfalls für mich alleine beanspruchen kann, deshab gebe ich ihne gerne zurück!
sorry .. Magst mal schauen: http://www.youtube.com/watch?v=IbDmOt-vIL8&hl=de
und vertragen wir uns wieder, OK?
Viel zu wenig Haben die Grünen nicht viel zu wenig für den Wahlkampf getan? Ich bin der Meinung, dass die Grünen viel mehr „Aufklärung“ betreiben müssen. Warum wurde der Film „Home“ nicht verbreitet. Themen, die unserer Gesellschaft tabuisiert und ignoriert werden.
Es ist nicht produktiv gegen die Rechten zu „hetzen“ und damit Energie zu verschwenden. Wichtiger ist es die Menschen anzusprechen! Wichtig ist es in Zeiten der Krise, Hoffnung zu verbreiten. Auswege aus den Katastrophen. Vorzeigemodelle.
Leider wählt der Österreicher auch eher Personen- als Themen-zentriert. Da gibt es, wie ich finde, bei den Grünen momentan keine nur annähernd adäquaten Nachfolger/Innen zu Van der Bellen…
Nachtrag Ich hätte mir gerade bei Wahlen auf Europaebene viel mehr Engagement erwartet. Immerhin können wir nur auf Europaebene was erreichen. Deshalb sollten auch und gerade dort die besten Köpfe aufgestellt werden!
Sorry, aber in Stuttgart war einzig der neue Superbahnhof bzw. der Protest dagegen Grund dafür, warum die Grünen gut abgeschnitten haben – und ansonsten sind die guten grünen Ergebnisse darauf zurückzuführen, dass bei den EU-Wahlen heuer mehr denn je überwiegend die „Gebildeten“ (was immer darunter zu verstehen ist) überhaupt zur Wahl gegangen sind und diese Leute überdurchschnittlich grün wählen (was das mit Bildung zu tun hat ist mir zwar ein Rätsel …)
Fazit: Die guten grünen Ergebnisse in diverse Ländern sind ein Zerrbild, das sich nur sehr bedingt auf nationale Wahlen umlegen lässt!
p.s. Weil nachweislich charismatische, führungsstarke Persönlichkeiten (z.B. VdB) Parteien nach vorne bringen – da sehe ich bei den Grünen für die Vorarlberger Wahlen aber ziemlich schwarz, wenn ich mir den Bruder Johannes (Rauch) ansehe mit seinem Charisma und seiner Strahlkraft eines ausgetretenen Turnschuhs …
Wie lange dauert es, bis fundierte Kritik ankommt? Ich beschwere mich überall seit 6 Monaten.
Alles, was zurückkommt, sind Befehle, die „Personaldiskussion“ zu beenden.
Können Sie wirklich, Hr. Walser, keine INHALTLICHE Kritik in alledem wahrnehmen, was in der letzten Zeit gesagt wurde?