Meine gestrige Pressekonferenz hat erfreuliches Medienecho hervorgerufen („Walser für Modulsystem statt Sitzenbleiben“). Im Kern ging es mir gestern um die Frage, warum wir Grüne das Bildungsvolksbegehren unterstützen. Die einfache Antwort: Das Volksbegehren weist insgesamt in die richtige Richtung. Es bringt eine

• Aufwertung des elementarpädagogischen Bereichs,

• fordert die Gemeinsame Schule bis zum 14. Lebensjahr und den

• Ausbau ganztägiger Schulformen

Bildung ist die Zukunftsfrage unseres Landes schlechthin. Das haben inzwischen auch Wirtschaftskreise erkannt. Kein Zufall daher, dass seit gestern auch die Industriellenvereinigung offiziell das Volksbegehren unterstützt.

Für uns Grüne ist das seit langem klar. Sowohl der Bundesvorstand als auch der Erweiterte Bundesvorstand haben beschlossen, in den nächsten Monaten Bildungsfragen in den Mittelpunkt unserer politischen Aktivitäten zu stellen.

Ein Teil dieses Schwerpunktesie sind die Unterstützung des Volksbegehrens und das Werben um ein möglichst breites gesellschaftliches Bündnis für eine grundlegende Reform des Schul- und Bildungssystems. Das Bündnis reicht schon jetzt von Elternvertretungen über LehrerInnenorganisation wie der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft (UBG) oder der Österreichischen LehrerInnen-Initiative (ÖLI) bis zur Industriellenvereinigung.

Die Blockadepolitik in Österreich – egal ob beim Bundesheer, einem gerechten Steuersystem oder im Bildungsbereich – hat einen Namen: ÖVP! Diese Blockade muss durchbrochen werden, damit künftig Wirklichkeit wird, was die Grüne Schule ins Zentrum der Politik stellen: „Kein Kind zurücklassen!“