Eines vorneweg: Ich bin es seit meinem Einstieg in die Politik gewohnt, mit Beschimpfungen zu leben. Dass einige Rechte – teilweise muss es sich um dieselbe Person handeln, ansonsten verwenden diese Personen zumindest denselben Computer (!) – diesen Blog dazu benützen, habe ich ebenfalls akzeptiert. Dass man nun dazu übergeht meine Familie (inkl. Schwager) zu beleidigen, hat mit einer harten Diskussionskultur aber nichts mehr zu tun.

Auf eine Frage möchte ich aber noch eingehen, obwohl Arno Brändle in seiner Stellungsnahme schon viel Wesentliche erwähnt hat.

Eines vorneweg: Ganztagsschule bedeutet nicht, dass es im herkömmlichen Sinn ganztägig Unterricht gibt, sondern dass sich im Sinn einer kinder- und jugendgerechten Schulen Unterrichts-, Lern- und Freizeitphasen abwechseln. Das soll Schluss machen mit dem Hausaufgabenstress und neue Lernformen ermöglichen.

Besonders wichtig erscheint mir die Unterscheidung zwischen der Kernzeit mit Pflichtanwesenheit und einem darüber hinausgehenden Betreuungsangebot: also zum Beispiel eine Kernzeit zwischen 9.00 und 15.00 Uhr und ein Betreuungsangebot von 7.00 bis 18.00 Uhr.

Das Mittagessen würde bei diesem Modell natürlich in der Schule eingenommen. Freizeitangebote (Musik, Sport, Theater) sind ebenso selbstverständlich wie Lernhilfe. „Hausaufgaben“ sind in so einem Modell als Übung in (!) der Schule zu machen, das Elternhaus soll möglichst entlastet werden, nach der Schule hat auch das Kind frei. Das würde – liebe „Familienpartei“ ÖVP – viele Konflikte in den Familien vermeiden helfen.

Ein Wort zu den LehrerInnen: Sie brauchen Arbeitsplätze an den Schulen. Das Ganztagsmodell bedeutet keine höhere Unterrichtsverpflichtung, aber längere Anwesenheit, bringt aber die Chance zu gemeinsamer Vorbereitung und Absprache.