Man greift sich wirklich an den Kopf, wenn man die Diskussion um das neue Dienstrecht für LehrerInnen nachvollzieht. ich möchte eine möglichst „breite Allianz für eine wirkliche Schulrevolution“ und ein modernes LehrerInnendienstrecht. Deshalb bringe ich morgen im Verfassungsausschuss einen umfangreichen Abänderungsantrag ein (< file name="Abaenderungsantrag_Dienstrecht_LehrerInnen" >), dem die Neos bereits beigetreten sind, und habe das heute im Rahmen einer Pressekonferenz („Lehrerdienstrecht: Grüne und Neos wollen Jahresarbeitszeitmodell“) gemeinsam mit Reinhart Sellner von den Unabhängigen GewerkschafterInnen und Mitglied der Bundesleitung der AHS-GewerkschafterInnen sowie Regina Bösch von der Initiative für ein faires Dienstrecht für LehrerInnen präsentiert. Kernpunkte:

• Gleichwertige tertiäre Ausbildung und gleiche Gehaltsstruktur für alle LehrerInnen (inklusive ElementarpädagogInnen)

• Einbeziehung der ElementarpädagogInnen und anderer pädagogischer Berufe ins LehrerInnendienstrecht

• Rahmenjahresarbeitszeitmodell mit Unterrichts-, Vor- und Nachbereitung und sonstige Tätigkeiten (Beratung, Projektbetreuung, Nachmittagsbetreuung, Anwesenheit, Sprechstunden, Konferenzen etc.)

• Flexible Zeitabrechnung ermöglicht einen schulautonom gestalteten schülerInnengerechten Tagesablauf

• durchgehendes Qualitätsmanagement und verpflichtende Personalentwicklung (in Verantwortung der Schulleitung)

• Steigerung des Einkommens mit drei Maßnahmen (a) Gehaltsstufen (zB. alle 4-5 Jahre) und (b) durch höhere Qualifikation und/oder (c) Übernahme von mehr Verantwortung

• Schulisch autonome Personalhoheit (mit entsprechender externer Kontrolle)

• Faire Bezahlung für PflichtschullehrerInnen

• Zulagen schulautonom vergeben, da Anforderungen je nach Standort sehr unterschiedlich sind.

Damit käme man „raus aus dem Metternichschen Untertanenstaat“. Gleichzeitig würde ein solches Modell auch ein Ende des Lehrerbashings bedeuten, das geht ja zurück auf die Meinung „Arbeitszeit ist gleich Unterrichtszeit“.

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“