Es war wirklich bedrückend in den letzten Tagen und Stunden: Wo ist die undichte Stelle bei uns Grünen? Jetzt ist es klar und hier die offizielle Stellungnahme:

Eine heute Nachmittag abgeschlossene Prüfung ergab, dass

einE einzelneR MitarbeiterIn, tätig im Administrationsbereich, aus eigenem Antrieb die Daten abgerufen und an eine andere Partei weitergegeben hat. Von dort gelangten sie an mehrere Tageszeitungen und an eine Wochenillustrierte. Der Grüne Parlamentsklub hat die entsprechenden arbeitsrechtlichen Schritte eingeleitet und eine Entlassung ausgesprochen“, erklärte der geschäftsführende Parlamentarier der Grünen, Dieter Brosz. „Der Parlamentsklub der Grünen bedauert diese unerlässliche Maßnahme. Eine Aussprache erbrachte keine Klärung der Motive.“

Übrigens: Worin bestand denn eigentlich der Skandal? „Aufgedeckt“ wurde, dass Eva Glawischnig bei einer internen zweitägigen Klausur im Juli eine Betreuerin für ihren zweijährigen Sohn mit dabei hatte und für diese zwei Übernachtungen mit Halbpension um 53 € (insgesamt somit 106,- € von ihrem Spesenkonto beglichen hat. Das ist ja wohl vollkommen normal: Diese Ausgabe war ja ausschließlich notwendig wegen ihrer politischen Tätigkeit. Ein Skandal wäre, wenn sie ihren Sohn nich betreuen lassen würde. Das Bedrückende ist nicht dieser legale Vorgang, sondern dass jemand aus der MitarbeiterInnen-Truppe, aus welchen Gründen auch immer, interne Daten an andere Parteien weitergibt.