Im heutigen „Standard“ habe ich die Möglichkeit erhalten, auf den Kommentar von Thomas Trenkler („Wieder Walzer und Walser“) zu replizieren. Der Artikel ist leider nicht Online abrufbar, daher hier als Download: < file name="Standard_31-12-2012" >
Nachdem gestern mit Oliver Rathkolb ein Historiker allen Ernstes erklärt hat, das NS-Kapitel der Wiener Philharmoniker sei „aus wissenschaftlicher Sicht“ „längst abgeschlossen“, geht es heute munter weiter. Schon gestern habe ich Herrn Rathkolb ja auf einige NS-Kapitel der Wiener Philharmoniker hingewiesen, die „aus wissenschaftlicher Sicht“ ganz sicher noch nicht „abgeschlossen“ sind (NS-Kapitel der Philharmoniker „längst abgeschlossen“?).
Die Notwendigkeit der von mir geforderten Einsetzung einer Historikerkommission tritt immer deutlicher zutage.
Vielleicht zeigen die Herren im Vorstand der Philharmoniker ja Einsicht. Und vielleicht erinnert sich Oliver Rathkolb daran, dass er ja vor vier Jahren im Zusammenhang mit der vom damaligen Staatsopern-Direktor Ioan Holender in Auftrag gegebenen Ausstellung „Opfer, Täter, Zuschauer. 70 Jahre danach“ das genaue Gegenteil dessen behauptet hat, was er – aus welchen Gründen auch immer – heute behauptet:
„Bittere Klage führten die beratenden Historiker Oliver Rathkolb und Bernadette Mayrhofer, dass im Gegensatz zur Staatsoper die Wiener Philharmoniker den Zugang zu ihrem Archiv behinderten.“
Das stand am 6. März 2008 im „Kurier“. Was hat sich seither geändert?
„Clemens Hellberg und fir FPÖ!“ Wenn Ihre „Aktionen“ gegen die Philharmoniker nicht derart lächerlich wären, könnte man ja noch drüber lachen. Aber allein die Überschrift unter Ihrem Blog vom 19.12.2012 zeigt, welch Ungeistes Kind Sie sind – nämlich um keinen Deut besser als die Manipulatoren dieser Unglückspartei!
Es wäre zu wünschen, daß Sie in diesem Punkt (mehr kenne ich von Ihnen nicht, das reicht aber eigentlich schon) endlich seriös argumentieren.
Naja, wünschen kann man sich’s ja. Alle Jahre wieder vermutlich und 2013 wird uns dieser Unsinn auch nicht erspart bleiben.
Leider!
Kopfschüttelnde Grüße
P.S.: Ich bin in keiner Weise mit den Philharmonikern verbunden.
Aber einer der ganz Mutigen – halt anonym 🙂
„Aber einer der ganz Mutigen – halt anonym“ In meiner Antwort an Sie ist sicher irgendwo meine Mailadresse versteckt. Finden Sie sie heraus und schreiben mir einfach zurück! LG j.
… download? da ist ein leeres blatt papier, mehr ist da nicht?! und haben sie die rechte dafür?
Download Der „Leserbrief“ an den STANDARD ist wortgleich mit seinem Posting vom 28.12.2012. Wofür muß der Herr einen Leserbrief schreiben, wenn er seine Meinung eh schon in die Welt gesandt hat?
j.
Meine heutige Mail an die Wr. Philharmoniker wegen Neujahrskonzert und NS-Debatte siehe Text Guten Tag,
besonders hat mir diesmal gefallen, dass es mit Welser-Möst einen Josef Strauß-Schwerpunkt gab! Allerdings ging mir der 1. Film mit dem Brautpaar und auch das Austeilen der Stofftiere an die Musiker sehr auf die Nerven. Bitte keinen Klamauk mehr.
Warum sind Sie gegen die von Walser geforderte Historikerkommission? Bin schon auf Ihre Online-Veröffentlichung im Bedenkjahr gespannt.
Die Philharmoniker sollten sich nicht den österr. ‚Unter-den-Teppich-Kehrern‘ anschließen!
Beste Grüße
Irmgard Maier