In Vorarlberg hat sich diese Woche eine „Plattform gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus“ gegründet. Dabei handelt es sich um ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis mit dem Ziel, politische Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit zu leisten und Antisemitismus und Rechtsextremismus in Vorarlberg entgegenzuwirken.
Ausschlaggebend für die Gründung war das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Hohenems letzten Sonntag, bei der Dieter Egger 45% der Stimmen erreicht hat. Egger ist mehrfach einschlägig aufgefallen. Hier nur einige Beispiele:
- „Egger und Strache hetzen mit fünf Jahre altem Leserbrief“
- „… Kritik und Provokation immer von jüdischer Seite …“
- Offener Brief an Dieter Egger!
Zuletzt wollte Egger übrigens Elterngeld nur „für heimische Familien“, natürlich ohne den Begriff „heimisch“ näher zu definieren. Muss er nicht: „Seine“ Leute verstehen die Botschaft vor allem dann, wenn sie einfach daherkommt.
Die „Plattform gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus Vorarlberg“ ruft zum „taktischen Wählen“ für den ÖVP-Kandidaten Richard Amann auf und strebt ein breites Bündnis an. Ich kann das nur unterstützen.
Zur Information: Dieser Blogeintrag hat zu etlichen Reaktionen geführt. Ich bin aber in einer schwierigen Situation. Ich habe mich entschlossen, überhaupt keine Kommentare zum Thema zu veröffentlichen, weil die „Contra-Kommentare“ sehr untergriffig und zum Teil strafrechtlich bedenklich sind, nur die Pro-Kommentare zu veröffentlichen würde aber ein falsches Bild der Reaktionen insgesamt vermitteln. Insgesamt halten sich die Kommentare gegen Egger mit jenen gegen meine Positionierung die Waage.