Bislang war ja hauptsächlich die Rede von den sogenannten Salon-Kommunisten. Seit die blauen Herrschaften durch eine prinzipienlose Volkspartei hofiert und von der inferioren Sozialdemokratie verharmlost werden, haben sie sich in der Beletage der österreichischen Politik und Gesellschaft eingenistet. Sie waren in der Regierung (und sind es in Vorarlberg nach wie vor), sie rissen sich um die dadurch zugänglichen gutbezahlten und einflussreichen Jobs und sie klammern sich mit Zähnen und Klauen an allem fest, was sie zusammengerafft haben. Nun sind diese Herren (und wenigen Damen) „gesellschaftsfähig“.

Über die Ursachen für das Erstarken der extremen Rechten in Österreich und der weit verbreiteten Laxheit im Kampf gegen sie, habe ich in der Samstag-Ausgabe der Presse einen Kommentar verfasst: „Rechtsextremisten – im Salon angekommen!“.

Qintessenz: „Cap sieht, hört und sagt nichts, und die ÖVP weiß sowieso nicht, wo das Problem liegen soll. Warum sich über das Wappen der rechtsextremen Olympia aufregen, das inzwischen in Grafs Parlamentsbüro hängt, solange ein paar Räume weiter der Austrofaschist Dollfuß auf die Seinen niederblickt?“

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