Das ist erfreulich: Auf Initiative von zwei sehr engagierten Pädagogen, dem Volksschuldirektor Bernd Dragosits und dem Personalvertreter Gerhard Unterkofler, hat sich in Vorarlberg ein überparteiliches Personenkomitee aus VS-DirektorInnen, VS-LehrerInnen, GewerkschafterInnen und PersonalvertreterInnen gebildet: „Text und Forderungen zur Unterschriften-Aktion „Rettet die Volksschule“

Die Initiative macht in Vorarlberg auf die Probleme in den Volksschulen aufmerksam. Und wir alle wissen natürlich, dass diese Probleme nicht auf Vorarlberg beschränkt sind.

Unterricht in Kellern und am Gang ist natürlich unzumutbar. Auch die Tatsache, dass Kinder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen in die Volksschule kommen, stellt LehrerInnen vor besondere Herausforderungen. Wir brauchen eine flexible Schuleingangsphase und mehr Unterstützung für die VolksschullehrerInnen.

Umso unverständlicher, dass Unterkofler sogar auf die Gefahr einer Schlechterbezahlung von VolksschullehrerInnen hinweisen muss: „Damit müssten die zukünftigen VS-Lehrer mit bis zu 300 Euro weniger Gehalt pro Monat auskommen als die Mittelschullehrer.“

In dieser Initiative haben sich LehrerInnen ganz unterschiedlicher politischer Orientierung zusammengefunden: politisch Ungebundene, Sozialdemokraten, Grün-Nahe und Grüne sowie Freiheitliche, wie die Vorarlberger FPÖ-Bildungspolitikerin Silvia Benzer. Das macht deutlich, dass es nicht um parteipolitisches Hickhack geht, sondern um eine Koalition der Vernünftigen im Interesse unserer Kinder.

Ich möchte im Nationalrat dazu beitragen, dass sich diese Koalition der Vernünftigen – genauso wie in der Vorarlberger Initiative – auch im Parlament bildet: durch eine parteiübergreifende Mobilisierung von Abgeordneten, die zu einer Lösung dieses österreichweiten Volksschul-Problems beitragen wollen.

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“