Das ist durchaus möglich! Gerade in Gegenden, in denen ein „Öffi-System“ erst aufgebaut werden muss. Fahren wir dort also künftig „mit der Autotram ins Büro“?
Aufsehen erregt jedenfalls ein Großprojekt am Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI in Dresden („Fraunhofer-Systemforschung Elektromobilität“). Dort arbeiten deutsche Wissenschafter an Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Sie könnten für Regionen wie das Vorarlberger Rheintal oder andere relativ dicht besiedelte Gebiete ohne Straßenbahn interessant sein – speziell dieses Projekt „AutoTram®“. Gerade im Vorarlberger Unterland, im mittleren Rheintal oder im Raum Rankweil-Feldkirch wäre das eine Alternative zu oft übervollen Bussen und relativ hohen Investitionskosten für eine Straßenbahn. Das Fahrzeug vereint die Vorteile mehrerer Verkehrsträger, sie ist so lang wie eine Straßenbahn und so wendig wie ein Bus: Schienen und Oberleitungen sind nicht notwendig – die „AutoTram®“ rollt auf Gummireifen und folgt einfach weißen Linien auf der Straße. Überdies läuft sie nahezu emissionsfrei. Die Elektro- und Hybridfahrzeuge sollen schon bald die Städte erobern. Die Energieversorgung erfolgt über Schnellladestationen an den Haltestellen. An jedem dritten oder vierten Haltepunkt kann Strom gezapft werden. In maximal einer Minute wird die erforderliche Energiemenge bei mehr als 1.000 Ampere und 700 Volt zugefügt werden. Dazu braucht es natürlich „Superkondensatoren“.