Vereinfachung der Schulverwaltung? Schön wär´s! Viele fragen sich angesichts der Trippelschritte, ob der lange Weg überhaupt zu bewältigen ist.

Ministerin Claudia Schmied hat nun einen Reformvorschlag unterbreitet

Hier in kurzen Worten meine Einschätzung:

Angeblich wird eine Behördenebene eingespart. Das Ziel, die Abschaffung der Bezirksschulräte (BSR) und ihrer Kollegien und die Überleitung der Aufgaben der BSR in die Landesschulräte (LSR), wird aber wohl kaum etwas bringen – erhofft werden 20 weniger InspektorInnen. Wie das passieren soll, wird nicht angegeben.

Positiv ist, dass die Landesschulräte Bildungsregionen schaffen können, die unabhängig von den politischen Bezirken sind. Auch die BSR-Kollegien werden eingespart. Allerdings bleiben die politisch besetzten Kollegien der LSR und die Weisungsgebundenheit an die Landesregierung erhalten.

Positiv sehe ich den Versuch, die Schulstandorte und Schulleitungen zu stärken und schul- sowie schultypenübergreifende Schulleitungen zu ermöglichen.

Die versprochene Mitsprache der Schulleitungen bei LehrerInnenauswahl ist allerdings nur eine Absichtserklärung.

Von einer wirklichen Vereinfachung der LandeslehrerInnenverwaltung in den Ländern kann keine Rede sein. Das Bildungsvolksbegehren forderte eine politisch unabhängige Schulverwaltung – das ist das Gegenteil! Der Widerstand war offenkundig wieder einmal zu stark.

Alles in allem kann ich nur sagen: „Der Berg kreißte und gebar eine Maus!“

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“