Ich habe über ein bemerkenswertes Projekt zum (fast völligen) Abschaffen des Sitzenbleibens innerhalb des bestehenden Schulsystems schon einmal berichtet: „SchülerInnen stark machen!“
Hier nun der Filmbeitrag zu diesem Thema aus der ARD:
Für uns gilt daher: „Kein Kind zurücklassen!“
Gesamtschule Mich würde interessieren wieso im Grünen Bildungsprogramm nur die gemeinsame Schule der 6-14 Jährigen angedacht wird und dies nicht für die gesamte Pflichtschulzeit gefordert wird (also 1-9. Schulstufe)? Schließlich hat das Poly nicht gerade einen besonders guten Ruf und es gibt auch sehr viele SchülerInnen die nach der 1. Klasse einer weiterführenden Schule aufhören und eine Lehre beginnen. Viele SchülerInnen weichen heute schon auf BMHS aus nur um dem Poly zu entgehen und das letzte Pflichtschuljahr dort zu absolvieren, im Wissen, dass sie diese Schule sowieso nicht beenden wollen. Dadurch entstehen sehr große Klassen mit 30 oder sogar mehr SchülerInnen und dies ist sicher nicht gerade qualitätssteigernd für diese Schulen. Die Schulklassen werden in der 1. Klasse dann zwar in einigen Fächern geteilt, im 2. Jahr aber wieder auf Grund geringerer Schülerzahlen zusammengelegt, mit Lehrerwechsel, verhältnismäßig großen Gruppen, etc. Durch eine gemeinsame Schule über die gesamte Pflichtschulzeit hinweg könnte dies doch sehr gut gelöst werden. Hier noch ein Link zu einem Artikel der Presse in dem viele Unternehmer sich ebenfalls wünschen würden, dass die Sekundarstufe II erst mit 15 beginnt: http://diepresse.com/home/bildung/schule/pflichtschulen/667893/Unternehmen_Sekundarstufe-II-erst-ab-15?from=gl.home_bildung
An diesen Argumenten ist einiges dran, … unsere Entscheidung für die Gemeinsame Schule der 6- bis 14-Jährigen fiel wegen der derzeitigen Struktur: Wir müssten bei einer Gemeinsamen schule bis zu den 15-Jährigen die komplette Oberstufe (AHS, HAK, HTL, BAKIP etc.) komplett neu aufbauen. Die 9. Schulstufe ist aber aus mehrfachen Gründen reformbedürftig. Bei einer modularen Oberstufe könnten wir dieses Problem lösen.