Während es heute bei der Eröffnung der Dornbirner Messe einen peinlichen Kampf um die Sitzordnung zwischen Landeshauptmann Herbert Sausgruber und SPÖ-Klubobmann Michael Ritsch gab – Sausgruber wollte Ritsch partout nicht neben sich in der ersten Reihe sitzen lassen – hat sich der ehemalige UNO-Sonderberichterstatter Jean Ziegler als Gastredner einem wirklichen Problem zugewandt: dem Hunger in der Welt.
Schon derzeit könnten problemlos 12 Milliarden Menschen ernährt werden. Dennoch sterbe alle fünf Sekunden ein Kind den Hungertod: „Jedes Kind, das heute verhungert, wird ermordet!“ Wesentliche Gründe für diese Schande der gesamten Menschheit und speziell für uns in den reichen Ländern sei die Verarbeitung von Lebensmitteln zu Bio-Treibstoff und die Subventionspolitik von EU und USA. Die subventionierten Lebensmittel-Exporte in Drittländer würden dort die Preise kaputtmachen und die ansässigen Bauern ruinieren.
Der Schweizer Soziologe und Buchautor („Wie kommt der Hunger in die Welt?“) Jean Ziegler kennt sich aus. Er war von 2000 bis 2008 UNO- Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Er zeichnet ein düsteres Bild über den Hunger auf der Welt. Jährlich verhungern 30 Millionen Menschen, Hunderte von Millionen sterben jedes Jahr an den Folgen von Krankheiten und Epidemien sowie den Mangelerscheinungen, die auf schwere Unterernährung zurückzuführen sind. Schuld ist unsere mörderische Welt-Ordnung, die der Profitgier alles unterordnet. Sie muss dringend geändert werden.
Übrigens: Michael Ritsch und Herbert Sausgruber konnten sich nicht auf eine Sitzordnung einigen. Sausgruber zog es vor, seine Frau allein neben einem leeren Sessel und dem Bundeskanzler sitzen zu lassen und sich einen anderen Platz zu suchen. Immerhin eine Lösung. Für den Hunger in der Welt gibt es noch keine.
Mit Verlaub, neben den Ritsch würde ich mich auch nicht setzen. Der macht, abgesehen vom Egger, den dümmsten Wahlkampf. Unter Ritsch wird die SPÖ vom Wähler sicher auf den vierten Platz verwiesen und das ist gut so. Wer 30 Millionen Euro Steuergeld in Form von Wahlzuckerl-Gutscheinen verschenken will, der wird nicht einmal von den Ärmsten der Armen ernst genommen.
Auf diesem Wege ein Buchtipp. „Das Imperium der Schande“ von Jean Ziegler.
=> http://tinyurl.com/nwnrew
@ Danke Andreas Gutes Zitat von deinem Link:“Eigentlich sind sie alle böse, weil in dem Weltmarkt, der nach den Spielregeln funktioniert, wie sie heute nun mal zu gelten scheinen, wohl nur die Bösen zum Zuge kommen. Und die sind getrieben von nichts als ihrer Gier: „Der einzige Antrieb dieser neuen Feudalherren ist die Anhäufung größtmöglicher Profite in möglichst kurzer Zeit, die kontinuierliche Ausdehnung ihrer Macht und die Beseitigung jedes sozialen Hindernisses, das sich ihren Dekreten widersetzt.“
So beschämend wie die Konzerne jährlich 30 Millionen Verhungernde produzieren, so beschmämend geht Österreich als fünftreichstes Land der Welt auch mit seinen Armen um.
Den neoliberalen Neofaschisten ist nichts mehr peinlich und heilig.
Zur Aufklärung „Jean Ziegler kennt sich aus“ – beim Thema „Hunger in der Welt“ vielleicht, ansonsten sind die Einsichten des Linksextremisten und Verbrecher-Freundes Ziegler aber doch sehr beschränkt, ziemlich einäugig, menschen- und demokratieverachtend (speziell was er zu Kuba zu sagen hat)!
Wen´s interessiert: http://bazonline.ch/schweiz/standard/Dass-ich-hier-bin-ist-ein-reines-Wunder/story/10811361
@ ÖVPler Husch-husch zurück zu den Raubtierkapitalisten ins Alpendonau-Naziforum! Dort können Sie Ihre kranken, ewiggestrigen Feindbilder ausleben.
Das ist ein anständiger, grüner Blog für normale Menschen mit Mitgefühl, sozialem Verantwortungsbewusstsein und Hausverstand. Und das sollte auch einer bleiben.
Verschonen Sie uns Leser künftig mit Ihrem ätzenden, ewiggestrigen Ungeist!
Wie erklären Sie sich, … dass die Dornbirner Messe einen „Linksextremisten“ und „Verbrecher-Freund“ als Gastredner einlädt?
LOL „Zur Aufklärung“: Bei der Dornbirner Frühjahrsmesse waren auch überall diese „menschen- und demokratieverachtenden Linksextremisten“: http://www.messedornbirn.at/uploads/media/FM09_Foto_2.JPG
Es ist aber eine Frage des Blickwinkels.
Guest und Walser! Guest: Hätten sie besser das Ziegler-Interview (und seine empörenden Aussagen zu Kuba, Mugabe etc.) gelesen, dann wären nämlich auch sie (ausnahmsweise einmal) zu einer Einsicht gekommen, hätten hier nicht solche Dummheiten abgesondert und mich vor allem nicht mit Webseiten in Verbindung gebracht, die ICH nicht einmal ignoriere (da sie Lichtjahre unter meinem Niveau und MEINES Erachtens höchstens noch für die Strafjustiz von Interesse sind), auf denen SIE sich aber offensichtlich als interessierter Dauergast herumtreiben …
Walser: Auch Sie hätten das Interview lesen sollen, denn dann hätten Sie Linksextremisten und Verbrecher-Freund nicht unter Anführungszeichen gesetzt! Und warum die Messe solche Leute einlädt sollten die Messeverantwortlichen selbst beantworten – ich bin nicht deren Sprecher, habe als DEMOKRAT der POLITISCHEN MITTE – auch und gerade u.a. aus Mitgefühl mit den Menschen in Kuba und den Angehörigen der Toten, die der Menschenschlächter und Kriegsverbrecher Mugabe sowie der Mörder Che Guevara zu verantworten hat – aber eine sehr kritische Meinung dazu.
Lieber Dr. Walser! Anstatt hier zynisch Fragen zu stellen, die den Verdacht nahelegen, dass Sie mit Zieglers linksextremistischen, menschen- und demokratieverachtenden Aussagen (siehe Interview) konform gehen, sollte Ihnen eigentlich das hier zu denken geben:
Ausländerhetze aus dem Büro der Grünen
Die Zeitung „Heute“ deckt einen Skandal im Umfeld der oberösterreichischen Grünen auf: Vom Computer der Landesgeschäftsführerin Lätitia Gratzer aus soll ein Mail an den „Bund Freier Jugend“ geschickt worden sein mit dem Ziel, in den Mail-Verteiler der Organisation aufgenommen zu werden. In dem Mail wurde mit Formulierungen wie „scheiß Kanaken“ unter einem Decknamen massiv gegen Ausländer gehetzt.
Herausgefunden hat die Urheberschaft des Mails ausgerechnet der Linzer Kriminalbeamte Uwe S., der im Mittelpunkt des Spitzelskandals um den Grün-Abgeordneten Öllinger steht. Dennoch streiten die Grünen alles ab – allen voran ihr Landesrat Rudi Anschober und Landesgeschäftsführerin Lätitia Gratzer. Verständlich, denn diese Methoden sind wohl auch rechtlich nicht unbedenklich. Der oberösterreichische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Werner Neubauer stellt die Frage, ob dadurch nicht der Tatbestand einer Anstiftung zu kriminellen Handlungen erfüllt sein könnte, zumal in dem Mail ausdrücklich erwähnt wird, dass der Verfasser „gegen die scheiß Kanaken was tun“ will.
Jedenfalls ist die Vorgehendweise der Grünen – sollte sich der Verdacht bestätigen – politisch eine Katastrophe. Lätitia Gratzer ist laut ihrer Biographie Mutter von drei Kindern. Wie kann sie es mit dieser Verantwortung in Einklang bringen, auf Jugendliche in so verwerflicher Art einzuwirken und Hass auf Ausländer zu schüren? Wie kann sie es verantworten, wenn tatsächlich Gewalttaten gegen Ausländer verübt werden von Jugendlichen, die durch solche Aussagen dazu angestachelt werden?
Die Grünen stehen in der Pflicht, diese Vorwürfe restlos aufzuklären. Gelingt ihnen das nicht, wird der Stasi-Vergleich an ihnen kleben bleiben. Nach dem Spitzelskandal um Karl Öllinger ist das nun bereits der zweite dokumentierte Fall, in dem sich die Grünen in ihrer Rechtsextremismus-Paranoia zu höchst fragwürdigen Methoden hinreißen haben lassen.
Quelle (immer wieder lesenswert!): http://www.unzensuriert.at
@ Akademiker und ÖVPler Gehts nicht noch ein bisschen dümmer, bösartiger, verlogener und lächerlicher?
Macht doch mal einen Kurs: Wie diffamiere und diskreditiere ich den politischen Gegner intelligenter und geschickter? So, dass es noch irgendjemand glaubt.
Das ist schon soooo langweilig und abgegriffen!
Werter „Gast“! Hat es die empörenden Ziegler-Aussagen zu Kuba, Mugabe etc. im erwähnten Interview gegeben – ja oder nein?
Hat es das rassistische, ausländerfeindliche Email einer oö Spitzengrünen gegeben – ja oder nein?
Sorry, aber Sie haben gar nichts kapiert: Hier wird nicht diffamiert, sondern AUFGEKLÄRT. Bedauerlich, dass manche Menschen aus ideologischer Verblendung (gehäuft in diesem Blog anzutreffen) nach dem Motto „es kann nicht sein was nicht sein darf, wenn es mir nicht in meinen ideologischen Schrebergarten passt“ Fakten nicht zur Kenntnis nehmen wollen …
@ Akademiker und ÖVPler Handelt es sich bei Ihnen wieder um eine gespaltene Persönlichkeit? Oder sind tatsäch zwei unterschiedliche user? Sei´s drum.
Sollte der Akademiker wirklich Akademiker sein, kommt man schon über das Ausbildungsniveau in den Unis ins Grübeln – womit wir wieder beim Bildungsthema wären. Analytisches Denken und die Schulung von kritischem Denken scheint da jedenfalls nicht im Vordergrund zu stehen.
Ähnlich wie der Interviewer scheinen Sie nämlich die Aussagen von Ziegler nicht verstanden zu haben. Ich würde Ihnen daher anraten, das Interview nochmals zu lesen. Viel Erfolg dabei!
Lieber Gsiberger (hoffentlich nicht bei der Amann-Truppe und nicht zugekifft) MIR, als Demokraten der politischen Mitte, reicht es ehrlich gesagt, wenn ich die Ziegler-Aussagen lese:
– Che Guevara war kein Killer
– Was die kubanische Revolution trotz 47-jährigem Embargo zustande gebracht hat, ist beeindruckend. Alle Kinder essen, die Lebenserwartung ist so hoch wie in der Schweiz. (das reicht Herrn Ziegler offensichtlich schon, um eine Unterdrückungsdiktatur toll zu finden, Anm.)
– Man kann aus Kuba ausreisen wann man will
– Kuba ist kein Spitzelstaat, jeder isst, jeder geht zur Schule und schweizer Nationalräte lassen sich dort operieren…
– Kuba ist kein Terrorstaat
– Mugabe war ein grossartiger Guerilla-Führer
Da will ich dann auch gar nicht mehr verstehen, mit welchem Kommunismus Ziegler sich verbunden fühlt, wie er sich den Sozialismus vorstellt und dass er eigentlich so oder so nur mißverstanden wird und alle außer ihm herzlose Idioten sind, die Kinder mutwillig millionenfach verhungern lassen…
@ gsiBerger Der vielsagenden Anrede nach handelt es sich beim ÖVPler um einen dieser 90-Jährigen, die den Anschluss verpasst haben, weil sie zu viel in Alpendonau-Nazikreisen verkehren. Der bedauernswerte Mann ist in sehr schlechter Gesellschaft, wie ich kürzlich feststellen musste. Ein Blick in dieses Forum der „Freunde der Gewalt und des ideologischen Verbrechens“ genügte um festzustellen: Dieser abartige Müll disqualifiziert und entsorgt sich von selbst. Gewissermaßen dient es aber auch als brauchbare Orientierungshilfe. Man kann getrost davon ausgehen, dass alles was die gut finden absolut abzulehnen ist und alles wogegen sie hetzen, besonders gut ist und Sinn macht.
Die letztklassige Hetze, die unser ÖVPler hier wortwörtlich wiederholt, sagt schon alles. Im Umkehrschluss muss die diffamierte Person sogar ein besonders ehrenwerter, achtenswerter und sozial engagierter Mensch sein. Da kann man nur gratulieren. Hetze und Verleumdung durch Neonazis ist als besondere Auszeichnung aufzufassen. Auch für Hrn. Walser. Mehr ist dazu nicht zu sagen.
Hungertod bei Lebensmittelvernichtung Das ist wirklich katastrophal miese Politik! Jährlich verhungern also 30 Millionen Menschen OBWOHL für für 12 Milliarden Nahrung produziert wird. Der Überschuss wird vernichtet. Die Weltbevölkerung umfasst rund 6,8 Milliarden Menschen.
Von: Wie kommt der Hunger in die Welt? http://www.g26.ch/texte_jean_ziegler_05.html
„Die Gründe für das Scheitern einer effizienten Ernährungspolitik beschreibt Ziegler in diesem didaktisch hervorragend gelungenen Buch – die Fragen lässt er seinen 10-jährigen Sohn stellen – als sehr vielfältig. Sie reichen von der Schieflage der Welternährungsgewohnheiten (ein Viertel der Weltgetreideernte wird an die Rinderherden der reichen Länder verfüttert) über Kriege und korrupte Systeme in den Hungerländern selbst bis hin zu ökologischen Verwerfungen durch Versteppung, Wüstenbildung und Klimawandel (die Zahl der Umweltflüchtlinge beträgt derzeit eine Viertel Milliarde Menschen und wird nach Prognosen in den nächsten 10 Jahren auf eine Milliarde wachsen).
Scharf kritisiert Ziegler die Perversität des freien Marktes, der Lebensmittel wie andere Güter auch behandelt. Nicht nur, dass die Kaufkraft über den Zugang entscheidet, mit Grundnahrungsmitteln wie Soja, Mais, Hirse u. a. wird auch an der Chicagoer Börse spekuliert: steigen die Preise, so steigt der Hunger; Ernährungsprogramme müssen aus Geldmangel eingestellt, Lebensmittelkäufe gestoppt werden. Zum anderen werden Nahrungsmittel zwecks Preisstützung vernichtet, wie etwa in der EU (der größte Nahrungsvernichter der Erde heisst Franz Fischler), anstatt diese humanitären Organisationen zur Verfügung zu stellen.“
(Erschienen 2000)
Der größte Nahrungsvernichter der Erde hieß Franz Fischler???
Er hat offenbar mehr Weitblick gewonnen.
Wikipedia: „Das ÖVP-Mitglied Franz Fischler (* 23. September 1946 in Absam, Tirol) war der von Österreich gestellte EU-Kommissar für Landwirtschaft, Entwicklung des ländlichen Raumes und Fischerei von 1995 bis 31. Oktober 2004.
Aktuell ist Franz Fischler Präsident des Ökosozialen Forums. In diesem Zusammenhang setzt er sich sehr stark für die Anliegen globaler Nachhaltigkeit sowie Entwicklungszusammenarbeit ein. Als Konservativer tritt er darüber hinaus stark für die ENTIDEOLOGISIERUNG dieser tendenziell linken Themen ein und gilt als ein Hauptunterstützer der Global Marshall Plan Initiative.
Im Anschluss an die österreichischen Nationalratswahlen 2006 warf er der ÖVP soziale Kälte, ausschließliche Orientierung am ländlichen Raum, ungenügende Berücksichtigung des weiblichen Bevölkerungsanteils sowie mangelnde innovatorische Perspektiven für den Bildungsbereich vor und trat für eine Totalreform der Partei ein.“
Armut und Hunger muss entideologisiert werden!
Programm-Tipp Ich möchte nochmals daran erinnern, dass heute um 23.15 h im WDR der Doku-Film „Der große Ausverkauf“ ausgestrahlt wird. Sehr aussagekräftig!
@ ÖVPler Was beabsichtigen Sie eigentlich? Warum belästigen Sie diesen Blog ständig mit Ihren rechtsextremen, inhumanen Ansichten?
User „Gast“ hat das ganz richtig erkannt. Diese politische Ideologisierung ist das eigentliche Verbrechen, und wenn Sie hundert mal versuchen die Tatsachen durch Lügen zu verdrehen.
Sie machen die Problematik höchstens transparenter, also sparen Sie sich Ihre Manipulationsversuche. Grüne denken schon selbst und brauchen keine rechtsextremen „Aufklärer“ und Führer.
Die hören einfach auf ihr Gewissen, ihre Empathie, ihr Rechtsgefühl und ihre Intuition und halten sich von alten, ideologischen Verirrungen möglichst sauber.
Wenn es jetzt schon „linksextrem“ ist, sich gegen den Welthunger auszusprechen, müsste eigentlich jeder zu „Linksextremismus“ verpflichtet werden.
Es gibt für jede Situation vernünftige, konstruktive, präventive, soziale Sichtweisen und Vorgangsweisen, die positive Folgen nach sich ziehen und destruktive, mit zu erwartenden, negativen Folgen. Schädliche Folgen bezieht aber nur jemand ein, der gewissenhaft, weitsichtig und verantwortungsbewusst denkt. Grüne Politik ist immer davon getragen.
Sie gebrauchen aber uralte, verrottete Ideologien zur Rechtfertigung für eine inhumane Weltsicht die mordet. Menschen verhungern und sterben DURCH Ignoranz die ideologisch gerechtfertigt wird. Ignoranz kann kriminell sein und töten. Je weiter die Opfer weg sind, je weniger man sie sieht und persönlich kennt, desto bewusstloser werden sie ermordet und verdrängt- per Ideologien.
Wenn Sie nur 5 Sekunden Zeit für Anstand hätten, müssten Sie erkennen, dass diese Kinder, die alle 5 Sekunden auf der Welt verhungern, keine Ideologie dieser Welt kennen können. Die kennen nur ihren Hunger, ihr Leiden und ihre Not. Sie sterben aber unnötig, an der Ignoranz, Gier und Gefühlskälte der Herrschenden.
Ziegler hat auf jeden Fall recht, wenn er diesem pseudokritischen Journalisten, mit schlechtem Verhältnis zur deutschen Rechtschreibung, auf die Anmaßung: „Für Sie scheinen Freiheit und Demokratie keinen Wert zu haben“ antwortet: „Sie haben nur einen Gebrauchswert. Wenn in einer Demokratie Kinder verhungern, ist das keine Demokratie. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind auf dieser Welt.“
Was soll das denn für eine Scheindemokratie und Scheinfreiheit sein, wenn nicht einmal durch Verhungern jemand aufmerksam und aktiv wird?
Wenn diese Kinder die Wahl hätten in einer Demokratie zu verhungern oder in einem kommunistischen System zu überleben, würden sie garantiert den Kommunismus wählen.
Aber kein Mensch hat überhaupt eine Wahl wohin er geboren wird. An welchen Ort, in welche Familie, in welche Umwelt, mit welchen Genen, Bedingungen, in welches politische System.
Nur die Mächtigen haben die Möglichkeit etwas zu lenken, soziale Rahmenbedingungen zu schaffen und damit auch eine Verantwortung, das gewissenhaft, zum Wohle aller zu tun.
Wie man mit etwas Ehrlichkeit erkennen müsste, lenken sie die Welt aber aus Selbstsucht und Gefühlskälte eher in Hunger, Krisen, Umweltkatastrophen und Not.
Das alles ist aber eigentlich gar keine Frage von Ideologie, sondern von einer persönlichen Charakterlosigkeit, die in jedem System der Welt anzutreffen ist. Die findet sich überall wo Macht missbraucht wird. Das können chinesische Kapitalisten sein, amerikanische, russische oder österreichische, ganz egal. Armut wird politisch programmiert und wäre zum Großteil vermeidbar.
Auch im reichen Österreich müsste keine Million Menschen unter der Armutsgrenze vegetieren. Es müsste keine 2 Millionen „Working Poor“ und keine Arbeitslosen geben, wenn unsere Politik, die nur mehr die Reichsten vertritt, einen Funken Anstand hätte und den politischen Willen fair zu regulieren.
Ohne private Initiativen und „Gutmenschen“-NGOs wie diese wären sicher schon Unzählige verhungert: http://www.wienertafel.at/index.php?id=314
Österreich ist sehr arm, vor allem was den Charakter vieler rechter Politikern betrifft. Aber die sagen dann ja einfach wie FPÖ-Egger, der sich über Kritik erstaunt gibt: „Wir waren doch schon immer so“.