„Wochenblick“ betreibt systematische Hetze gegen Thomas Rammerstorfer

2017-05-31T13:15:09+02:0031.05.17, 13:12 |Kategorien: Bildung, Geschichte und Rechtsextremismus|Tags: , , , |

Ich kann es nicht anders bezeichnen: Der oberösterreichische „Wochenblick“ betreibt rund um den widerrechtlich abgebrochenen Schulvortrag am Linzer BORG Honauerstraße systematisch Hetze gegen den Referenten Thomas Rammerstorfer. Und die hat wohl seine ökonomische Vernichtung zum Ziel. Es ist daher hoch an der Zeit, dass Politik, Medien und Zivilgesellschaft, dass wir alle breit Stellung beziehen und Grenzen definieren.

Anlass ist eine Serie von Wochenblick-Artikeln gegen Rammerstorfer, die nun in der Mutmaßung gipfelt, Rammerstorfer habe illegal von SchülerInnen Geld eingehoben. Verstärkt wird der hetzerische Artikel mit dem Titel „Kassierte Rammerstorfer illegal Schüler ab?“ durch eine Bildmontage, die dazu geeignet ist zu suggerieren, Rammerstorfer habe – illegal – in eine Kassa gegriffen. Ich habe daher großes Verständnis, dass Rammerstorfer die Angelegenheit nun seinem Rechtsanwalt übergeben hat.

Wir können und dürfen nicht hinnehmen, dass politisch nicht genehme Personen durch die FPÖ und dem ihr nahestehenden Organ ‚Wochenblick’ mundtot gemacht werden sollen und mittels Rufmord zudem noch in ihrer Existenz bedroht werden. Ich verweise insbesondere nach der inakzeptablen Schulintervention durch den freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Roman Haider darauf, dass Politischer Bildung auch unter Hinzuziehung von externen ExpertInnen für die schulische Demokratieerziehung eine essentielle Bedeutung an Österreichs Schulen zukommt. Politische Bildung ist daher als Unterrichtsprinzip verpflichtend für alle Unterrichtsgegenstände verankert. Es ist jedoch zu befürchten, dass sich LehrerInnen nach einer derartigen Schmutzkübel-Kampagne doppelt überlegen werden, ob und wie sie zukünftig Politische Bildung unterrichten werden. Sie werden daher gegebenenfalls mehr Solidarität und Unterstützung benötigen.

Ich danke hier ausdrücklich den zuständigen Behörden, die auf schulrechtlicher Ebene für eine Klarstellung gesorgt haben. Sehr gut ist ebenfalls, dass das Bildungsministerium den Vorfall mit der an die zuständige Staatsanwaltschaft ergangenen Sachverhaltsdarstellung, die Haiders Vorgehen zum Thema hat, nun auch auf strafrechtlicher Ebene prüfen lässt. Völlig lächerlich ist, dass die FPÖ und in Gefolge natürlich auch der „Wochenblick“ und „unzensuriert“ eine bewusste Tatsachenverkehrung betreiben. Ihr Versuch, die Sachverhaltsdarstellung des Bildungsministeriums gegen Thomas Rammerstorfer auszulegen, ist wohl als bewusste Taktik zu deuten, um Rammerstorfer weiter zu verunglimpfen.

Ich appelliere an alle LehrerInnen, den Einschüchterungsversuchen durch die FPÖ und ihren medialen Handlangern nicht nachzugeben. Denn gerade jetzt brauchen wir das, was die FPÖ wie der Teufel das Weihwasser fürchtet: Aufklärung und ein mutiges Auftreten für die demokratischen Grundwerte.