In den letzten Tagen habe ich heftige Diskussionen geführt. Im Kern ging es um die Frage, wie „schlimm“ denn nun Schwarz-Blau wirklich sei. In Sachen Flüchtlingspolitik ist die Sache klar, beim Zwölf-Stunden-Tag und der 60-Stunden-Woche auch, beim Rückschritt in der Bildungspolitik stellt sich die Frage auch nicht, detto in Sachen Klimapolitik usw.

Aber dieses anschauliche Beispiel für die katastrophalen Auswirkungen beim Umweltschutz möchte ich doch zeigen. Es dokumentiert die Auswirkungen im kommunalen Bereich. In diesem Fall in Graz. Es handelt sich um ein Verbrechen an der Natur.

„Wo jetzt zwei Bäume stehen, stehen nach dem Projekt drei“, das wurde von Seiten der Energie Steiermark vor dem Bau des Murkraftwerks immer wieder versprochen. In einer öffentlichen Infoveranstaltung versprach man den besorgten AnrainerInnen zusätzlich, es würde sich bei den Ersatzpflanzungen ganz sicher nicht um „kleine Zwutschgis“ handeln, sondern um „große Bäume mit einer Größe von 3m und darüber“. Nach zwei Jahren Bauzeit – kurz vor der Fertigstellung des Kraftwerksprojektes – sieht die Realität so aus. Das hat die Plattform „Rettet die Mur“ aufgedeckt. Mehr zu diesem „Baumschmäh“ hier.

Auf die neue Grüne Umwelt- und Frauenstadträtin Judith Schwentner, meine Ex-Kollegin im Nationalrat, wartet viel Arbeit: alles Gute dabei! Du wirst viel Kraft brauchen, um gegen diese Unheil-Koalition anzukämpfen, aber Du machst das!