In reißerischer Spiegel-Manier wird ein Thema angegangen, über das zu diskutieren sich lohnt – möglichst ohne Polemik: „Wie Eltern gute Schulen verhindern

Das Thema ist in Österreich genauso aktuell wie in Deutschland. Wenn wir die Geschichte ein bisschen entspannter angehen als der „Spiegel“, bleiben einige spannende Aspekte. Über folgende Passagen aus dem Artikel sollten wir als Gesellschaft nachdenken:

„Sie wollen gute Schulen und eine gerechte Gesellschaft – aber nur, wenn’s dem eigenen Kind nützt. Eltern sind die größten Bremser im Schulsystem. Sie bekämpfen erbittert Reformen und grenzen sich nach unten hin ab: bloß keinen Kontakt zur Unterschicht.“

„Eltern sind die nervöseste Spezies, die mit Schule zu tun hat. Und die ungeduldigste Spezies. Sie wollen alles für ihr Kind – aber sie wissen oft kaum, wie Schule heute funktioniert. Ihre Devise lautet: Mein Kind first.“

„Nirgendwo ist die Dichte der Fernseher im Kinderzimmer so hoch wie in Hartz-IV-Haushalten.“

„Das Motto heißt Abgrenzung. Eltern achten genau darauf, auf welche Schule die Kinder gehen – und auf welche sie auf keinen Fall gehen sollen. „Nicht mehr nur Akademikerfamilien, sondern bereits die breite Mittelschicht grenzt sich massiv nach unten ab. Man könnte hier beinahe schon von einer Art ‚Kontaktsperre‘ sprechen“, heißt es in der Studie.“

Und damit wir auch das nicht vergessen: