Das war ein hartes Stück Arbeit heute – aber gemeinsam haben wir es geschafft: Gemeinsam mit Maria Vassilakou und Daniela Musiol habe ich vor der ÖVP-Parteizentrale in Wien den schwarzen „Bildungs-Beton“ zerschlagen (siehe Foto). Auch das „Trio Betonale“ der ÖVP, Pröll junior (Schul-Kaputtsparer), Pröll senior (absolutistischer Landesfürst) und Fritz Neugebauer (Oberbetonierer) kann ja nicht ewig verhindern, dass es in Österreich bildungsmäßig einen Schritt weitergeht. Man sieht: Mit der entsprechenden Energie ist es möglich, das scheinbar Unmögliche zu schaffen!

Zur Erinnerung: Während nahezu alle BildungsexpertInnen Reformen fordern, sagt die ÖVP

-) Alle LehrerInnen in Länderhand, damit die Landesfürsten weiter Postenschacher betreiben können.

-) Klares Nein zu einer Gesamtschule, damit die Vererbung der Bildungsschicht munter weitergeht, der Besitzstand gewahrt wird und die Reichen „unter sich“ bleiben.

-) Keine Veränderungen im Dienst- und Besoldungsrecht, damit weiterhin die „braven Parteigänger“ auf ihren hohen Gehältern und Privilegien sitzen können, anstatt Anreize für engagierte Lehrkräfte und JunglehrerInnen zu schaffen.

-) Keine Veränderung in der Ausbildung neuer Lehrkräfte, damit weiterhin der Mief des vorigen Jahrhunderts durch die Klassenräume weht.

Ich habe bei dieser Gelegenheit daher daran erinnert, dass fast zwei Drittel der Menschen in Österreich (genau sind es 64) wesentliche Reformen im Schulbereich verlangen und dass dies vor allem an der ÖVP scheitert. Wir verlangen eine grundlegende Reform des Schulsystems, in dem Chancengerechtigkeit und Lernfreude zentral gewährleistet sind und das jedem Kind zu ihrer seiner persönlichen Bestleistung verhilft. Konkret bedeutet das einen verpflichtenden mindestens zweijährigen Kindergarten, auf den ab dem ersten Lebensjahr Rechtsanspruch bestehen sollte, Deutsch-Förderung für alle, die es benötigen und die gemeinsame Schule bis zum 14. Lebensjahr.