– lautet ein altes Sprichwort. Es zeigt, dass die Bedeutung der Alpbewirtschaftung für die die Unterliegerregionen gar nicht hochgenug eingeschätzt werden kann.

DI Dr. Michael Machatschek lebt als Bauer und Wanderforscher und in einem Kärntner Bergdorf und beschäftigt sich mit alten Landnutzungsweisen, Landschafts- und Nutzpflanzenkunde, Tierhaltung, Subsistenzwirtschaft etc. Letztes Jahr zu Gast bei Hildegard und Helmut Schlatter in ihrem „Tenn“ in Nenzing und referierte über „Essen in der bäuerlichen Kultur“.

Diesmal geht es in Rankweil um die Bedeutung der Alpwirtschaft. Aus den Beobachtungen der Natur können wesentliche Aussagen für die Wasserbewirtschaftung im Bergraum abgeleitet werden. Die Art beeinflusst das Wasserverhalten auf den Alpflächen, im speichernden Berg, im Tal und im weiter abgelegenen Tiefland. Eine nachhaltige Alpwirtschaft dient demnach der Erhaltung guter Wasserqualität und der kontinuierlichen Wasserversorgung. Und je sorgsamer die Hochweiden bewirtschaftet werden, umso größer ist der Schutz vor auftretenden Naturgefahren (z. B. Hochwässer).

Mit der zunehmenden Auflassung der Alpen verändert sich daher nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch das Abflussverhalten des Wassers und der Schutzaufgaben für das Tal.

Im Bild zu sehen ist übrigens die Alpe Steris im Großen Walsertal – toller Tipp für Mountainbiker und Wanderer (Kuchen essen!).

Do 6.August: Besichtigung Laternsertal- Furkapass (Alpen Agtenwald, Neugehren, Nachmitags Alpe Hinterjoch und Bäckenwald)

Fr 7.August: Nami Seminar/Begehung mit der Agrar auf Alpe Hinterjoch und Bäckenwald

Abends: 20.00 Vortrag mit Diskussion „Wird der Berg nicht mehr bewirtschaftet, wirtschaftet der Berg im Tal“

nach der Vorbereitung am Samstag findet am Sonntag, 9.August, auf Einladung des Vorarlberger Alpwirtschaftsvereins im Faschina-Gebiet ein Ganztages-Seminar zur Alpwirtschaft statt.