Eines ist leider festzustellen: Das Thema Klimawandel kommt in der Berichterstattung nur noch als Randnotiz vor. Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit dominieren.
Gestoppt ist die globale Erwärmung deswegen aber noch lange nicht. An der Wiener Universität für Bodenkultur (Boku) findet zu diesem Thema eine spannende Veranstaltung statt. Nächste Woche diskutierten dort Klimaforscher aus der ganzen Welt über die möglichen Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Diese betreffen natürlich auch Österreich. Obwohl gegenwärtig das Wetter anderes vermuten lässt, prognostiziert Josef Eitzinger, Meteorologe am Boku-Institut: „Wir erwarten, dass die durchschnittliche Jahres-Temperatur in Österreich bis 2050 um mindestens zwei Grad steigt.“ Das würde bedeuten: weniger Wiesen, weniger Getreide- und Kartoffelanbau, dafür mehr Mais.
Zyniker haben es leicht: Die Perspektive „Grüner Veltliner aus dem Innviertel“ lässt vielleicht in bestimmten Regionen die Herzen sogar höher schlagen, genauso wie „mehr Weinanbau statt Kühe“ oder auch mehr Rot- statt Weißwein. Solchen Perspektiven gewinnt wohl so mancher ein Lächeln ab. Zunehmende Bodenerosion, die Notwendigkeit von Bewässerungsanlagen etc. kümmert dann aber wohl auch urbane Ignoranten schon nicht mehr nur am Rande. Und zumindest die Perspektive einer Wasserknappheit wird dann wohl alle ein wenig aufschrecken lassen!
Wären die Zeitungen täglich voll von klimarelevanten Berichten, am Klimawandel würde sich dadurch nichts ändern.
Durch den weltweiten Verzehr von Fleisch und die dazu nötige Produktion, werden mehr Treibhausgase erzeugt, als durch Verkehr und Industrie zusammen. Für ein kg Fleisch werden ca. 7 kg Getreide oder Sojabohnen benötigt. Dazu müssen auch noch immer mehr Tropenwälder abgeholzt werden. Alleine die Kapazität bezüglich CO2-Aufnahme der bereits abgeholzten Regenwälder würde ausreichen, um das Gleichgewicht bezüglich CO2 wieder herzustellen.
Wir hier in OÖ würden uns über die lange versprochene Klimaerwärmung wirklich freuen. Von Wandel kann aber nicht die Rede sein, denn die Statistiken zeigen eindeutig Frequenzen seit der letzten Zwischeneiszeit (damals wurde übrigens die Wetteraufzeichnung begonnen).
HINWEIS!! Ziemlich fad der Eintrag – ich hätte da etwas spannenderes für die Abteilung „Graf muß weg!“: Wie ich gerade dem Internet entnehme, soll in der Nacht von letztem Samstag auf Sonntag um etwa 1.30 Uhr früh auf der Burschenschafter-Veranstaltung in der Innsbrucker Messehalle, 16. Reihe, Platz 427 ein älterer, bereits ziemlich angesoffener Herr, etwa 1,80 cm groß, graues, sehr kurzes Haar, Hornbrillenträger (Gestell Type „Krankenkasse“) seine rechte Hand zu so etwas wie einem Hitler-Gruß emporgestreckt haben. Das sei angeblich dokumentiert auf einem unscharfen Handyfoto, das von einem eingeschlichener Tiroler Grünpolitiker (mit aufgeklebtem Vollbart und Hitlerfrisur-Perücke), der sich als Reporter der Frey´schen Nationalzeitung ausgab, gemacht worden sein soll.
Die Sache ging noch in der Nacht auf Sonntag an die Staatsanwaltschaft Innsbruck, die sich (wegen offensichtlicher Unterbeschäftigung) diesem „Verbrechen“ (Zitat oe24.at!!) sofort dienstbeflissen annahm – es steht in der Sache mittlerweile allerdings blöderweise Aussage gegen Aussage, da andere Zeugen behaupten, der alte Sack hätte nur seiner Frau – gerade von der Toilette kommend – zugewunken, da sie ihn in der Masse an lustig kostümierten Herren und vereinzelten Damen nicht mehr auf Anhieb ausfindig machen konnte … wie auch immer, machen Sie doch einen Blogeintrag mit skandalträchtiger Schlagzeile, eine möglichst untergriffige Presseaussendung und evtl. auch ein weiters Hetz-T-shirt aus diesem Mega-Skandal, damit kommen Sie dann bestimmt auch wieder in gewisse Medien – mit Themen wie Klimawandel und Bildungspolitik werden Sie ja selbst dort nicht einmal mehr ignoriert!!
!! Bestätigt mich in meiner Meinung, dass hochbetagte, singende Hornbrillenträger in Kasperlverkleidung nach der 6. Halben besonders zum Verbrechertum neigen und auch ihre Gefahr für unsere Demokratie in diesen Momenten keinesfalls unterschätzt werden darf – WEHRET DEN ANFÄNGEN (auch Onkel Dolfi hat einmal klein angefangen)!
Scherz beiseite: Haben diese lächerlichen Hanswürschte in der Staatsanwaltschaft Innsbruck in Zeiten, in denen die Kriminalität gerade explodiert und Ostbanden durch die Lande ziehen wirklich nichts besseres zu tun, als solchen schwachsinnigen Anzeigen nachzugehen?!
Korrektur Nehme die „lächerlichen Hanswürschte“ zurück (denke noch über eine bedeutungsgleiche Formulierung nach), sollte sich davon jemand in der Staatsanwaltschaft Innsbruck angesprochen fühlen – will ja bei aller berechtigter Kritik niemanden beleidigen…!
Happy birthday, Vikerl! Immer wieder lesenswert, der einzig lupenrein demokratische und der Wahrheit verpflichtete Blog „unzensuriert.at“ des Herrn Dr. Graf, so auch heute:
Viktor Adler: SPÖ-Gründervater fällt bei den Roten in Ungnade
Am heutigen 24. Juni jährt sich zum 157. Mal die Geburt von Viktor Adler, dem großen Gründervater der österreichischen Sozialdemokratie. Die Roten von heute können mit dem stets heimatbewussten Burschenschafter nicht mehr viel anfangen. Umgekehrt wäre es wohl nicht anders.
Viktor Adler war die erste Integrationsfigur der ursprünglich zerstrittenen österreichichischen Arbeiterbewegung. Mit viel Geschick einigte er die verschiedenen Strömungen von Radikalen bis zu Reformisten am Hainfelder Parteitag zur Jahreswende 1888/89 zur Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, deren erster Vorsitzender er wurde.
Durch seine heimatverbundene Einstellung und sein unermüdliches Eintreten für die Rechte der sozial Schwachen würde sich Viktor Adler heute in der sozialen Heimatpartei FPÖ wohler fühlen als in der von den wahren Problemem der Bürger entfremdeten SPÖ. Für die rote Studentenfraktion VSStÖ ist Adler wegen seiner Zugehörigkeit zur Burschenschaft offenbar bereits ein Feindbild. In einem Hetzartikel gegen Burschenschaften heißt es: „Bei den übrigen dauernd angeführten korporierten Alibijuden handelt es sich meist um Konvertiten (z. B. Viktor Adler) und/oder Antisemiten (z. B. Ferdinand Lassalle).“
Martin Graf unterstrich zuletzt seine Verbundenheit mit Viktor Adler, indem er das Maskottchen von unzensuriert.at, den blauen Adler auf den Namen „Viktor“ taufte. Ebenso wie der rote Strich als Hervorhebung jener Passagen, die anderswo vielleicht zensuriert würden, symbolisiert der freiheitsliebende „Viktor“ die Berichterstattung auf unzensuriert.at und das unermüdliche Eintreten für die Wahrung der Grund- und Freiheitsrechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit.
alle blauen, die glauben, über ein gewisses bildungsniveau zu verfügen und sich für die causa Adler interessieren, bitte die hand haben, wenn sie schon mal das Wort PARADIGMENWECHSEL gehört haben.
keiner? komisch.