Zum merkwürdigen Vorschlag von Finanzminister Pröll beim Forum Alpach auf Einführung eines eigenen Unterrichtsfaches „Financial Education“ also „Finanz- und Wirtschaftserziehung“, hinter dem Markus Weigl, Vorstandsmitglied und Manager der Anlagefirma Superfund, steht, habe ich heute einen Anfrage an Pröll (< file name="ANFRAGE-Zockerkunde-bmf" >) und eine Anfrage an die Unterrichtsministerin (< file name="ANFRAGE-Zockerkunde-bmukk" >) eingebracht.
Pröll macht mit seinem Vorschlag nämlich den Bock zum Gärtner. Er behauptet: „Das fehlende Finanzwissen ist ein wichtiger Faktor der derzeitigen Krise und vor allem für die schnelle Ausweitung dieser mitverantwortlich. Nur wenn das Vertrauen in die Finanzmärkte wieder steigt, wird auch wieder investiert werden.“ Superfund in Person von Herrn Weigl hat in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten des Forums Alpbach Erhard Busek folgende Ziele: „Gesteigertes Bewusstsein und Vertrauen in Finanzprodukte und Finanzunternehmen durch Vermittlung von Finanzwissen.“ Weigl hat sich auch gleich als externer Anbieter für Wissensvermittlung im Bereich Anlage-, Aktien und Wertpapiere angeboten.
Das aber war die Ursache (!) der gegenwärtigen Krise. Man hat den Zockern in den Fondsgesellschaften und an den Börsen vertraut. Von Pröll und Schmied möchte ich daher unter anderem wissen, ob es sinnvoll sein kann, das Unterrichtsfach „Finanz- und Wirtschaftserziehung “ durch Finanzdienstleistungsunternehmen anstatt durch LehrerInnen für Wirtschaftkunde abhalten zu lassen. Außerdem scheint mir interessant zu sein, ob sie die Überzeugung vertreten, „dass Angestellte oder ManagerInnen von Finanzdienstleistungsunternehmen die notwendigen pädagogischen Kenntnisse und die Objektivität zur Vermittlung von „Finanz- und Wirtschaftserziehung“ mitbringen“.
Sehr geehrter Herr Walser! Ich danke Ihnen für diese Anfrage, und hoffe, sie bleiben an der Sache dran.
Noch selten war ich derart empört wie über diesen Vorschlag von Pröll.
Statt derartigen Vorschlägen braucht diese Gesellschaft Kampagnen, die Finanzdienstleister auf der moralischen Stufe darstellen, auf der sie tatsächlich stehen: irgendwo zwischen Kinderpornoproduzenten und Medikamenten-Fälschern.
nicht der bock sondern der totengräber…. der bock ist ja nur dumm und ungeeignet, den garten zu pflegen. superfund ist jedoch keineswegs dumm : man kassiert ohne vergleich stolzeste gebühren und hat (eben wie ein totengräber) an der letzten finanzkrise auf fallende kurse gesetzt.
dumm ist superfund auch gegenüber den kunden nicht: sie verlangen für vollkommen undurchschaubare spekulationen und ohne ausreichende informationen für die kunden 6verwaltungsgebühr pro jahr und 25-30 gewinnbeteiligung….nun die gewinne gibts in diesen tagen eh nicht mehr…wer zur falschen zeit letztlich von superfund „gehedgt“ wurde, war schnell 50 seines vermögens los.
und was viele über superfund noch nicht wissen(zum beispiel herr pröll), aber an der börse schon längst die runde macht …wird in einigen monaten auch in den medien evident sein.
da ich aber herrn walsers vorsichtige und kluge behandlung der beiträge sehr schätze möchte ich ihn nicht zur zensur meines beitrags zwingen und belasse es bei meinen kargen hinweisen.