27. Oktober 2012

„Ausgebremst“ – Bildungschancen als Erbrecht?

2012-10-27T18:30:00+02:0027.10.12, 18:30 |Kategorien: Bildung|

Unter diesem Titel veranstalten „Bildung Grenzenlos“, die Hauptbücherei Wien und „arbeiter-kind.at“ einen Podiums- und Publikumsdiskussion. Unter anderem nehmen SPÖ- und ÖVP-PolitikerInnen Stellung zu einem Problem, das ihre Parteien in den letzten Jahren verursacht haben: „Ausgebremst“ – Bildungschancen als Erbrecht oder als Menschenrecht?

In Österreich ist Bildungserfolg weitgehend eine Frage der sozialen und – aufgrund der österreichischen Zuwanderungsgeschichte oftmals damit verbunden – der ethnischen Herkunft. Als Ursachen für strukturelle Nachteile im Bildungserfolg nennt die Bildungsforschung u.a. zu frühe Laufbahnentscheidungen, die Differenzierung des Schulsystems, die zu kurze Pflichtschuldauer, sowie eine unzureichende Ausbildung der LehrerInnen im Hinblick auf kulturelle Sensibilität.

In Deutschland ist die Situation ähnlich. Um dies in ihrem Heimatland zu ändern, indem Schülerinnen und Schüler aus nicht-akademischen Familien zum Studium ermutigt und auf dem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss unterstützt werden, startete die deutsche Doktorandin Katja Urbatsch im Mai 2008 mit MitstreiterInnen die Initiative ArbeiterKind.de. Diese ist mittlerweile mit mehr als 5000 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen an 80 Standorten eine echte Erfolgsgeschichte.

Was kann Österreich von dieser vielfach ausgezeichneten Initiative lernen? Wie haben ÖsterreicherInnen aus nicht-akademischen Familien ihre Ausbildungszeit erlebt?

Als Ausgangspunkt für die Diskussion wird Katja Urbatsch in einem Impulsreferat die Geschichte von ArbeiterKind.de erzählen und berichten, wie und warum sie ihre Initiative nunmehr nach Österreich importiert.

Folgende Personen werden das Thema auf dem Podium und mit dem Publikum diskutieren:

• Barbara Prammer, Erste Präsidentin des Nationalrats

• Gabriele Schmid, Leiterin der Bildungsabteilung der Arbeiterkammer Wien

• Katharina Cortolezis-Schlager, Nationalratsabgeordnete und Wissenschaftssprecherin ÖVP

• Martin Schenk, Diakonie

• Katja Urbatsch, Gründerin von arbeiterkind.de

Moderation: Ani Gülgün-Mayr, ORF

Zeit: Dienstag, 30. Oktober 2012, 19 – 21 Uhr

Ort: Hauptbücherei Wien,

Urban Loritz-Platz 2a, 1150 Wien

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

22. Oktober 2012

Diskussion zum Thema Bildung mit ÖAAB-Obmann!

2012-10-22T16:18:00+02:0022.10.12, 16:18 |Kategorien: Bildung|

Die ÖVP und das Thema Bildung – das ist eine unendliche Geschichte.

Am 20. September 2012 hat Wolfgang Türtscher, der Obmann der ÖAAB-Lehrer Vorarlbergs, vorgeschlagen, vor allem die JunglehrerInnen in Österreich – nach dem Muster der Vorarlberger Ärzte – deutlich besser zu bezahlen, weil die Belastungen in diesem Beruf deutlich gewachsen sind und es aktiver Maßnahmen gegen den Lehrermangel bedürfe. Das kann man nur unterschreiben.

Allerdings habe ich ihm entgegnet, dass der ÖAAB-Vorarlberg hier aber etwas vorschlägt, was der ÖAAB auf Bundesebene blockiert und das als „unerträgliches und verlogenes Doppelspiel“ bezeichnet (LehrerInnen: ÖAAB fordert in Ländern, was er im Bund verhindert!).

Über diese Meinungsverschiedenheiten – und auch über andere Themen im Bereich Bildung – diskutiere ich am Mittwochabend mit Wolfgang Türtscher:

  • KONTROVERSE Thema: Bildung

    Wann: Mittwoch, 24. Oktober 2012 19.00 Uhr

    Wo: Hotel Freschen, Rankweil

Und bei alle den politischen Auseinandersetzungen dürfen wir nicht vergessen – es geht um unsere Kinder. Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

20. Oktober 2012

Die Schule beginnt zu früh!

2012-10-20T18:27:00+02:0020.10.12, 18:27 |Kategorien: Bildung|

Kann eine Stunde die Welt verändern? Nicht wenige ExpertInnen sind überzeugt davon. Das Thema heißt Schulbeginn! Würde die Schule doch erst um 9 Uhr beginnen, lautet der Traum vieler Kinder und Jugendlicher.

Vor allem Kinder zwischen sechs und zehn Jahren sind ab 9 Uhr leistungsfähiger als am frühen Morgen. Deshalb klingelt die Schulglocke in vielen Ländern deutlich später als bei uns: In Großbritannien, Schweden, Finnland, Japan … läutet es erst um neun Uhr zum ersten Mal.

Für viele Eltern wäre das natürlich ein Problem, weil sie schon früher zur Arbeit müssen. Deshalb – und damit die Kinder auch Zeit haben, sich auszutauschen – muss es natürlich schon deutlich früher ein Betreuungsangebot an den Schulen geben.

Viele Kinder quälen sich in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett, um zur Schule zu gehen. Schlechte Laune, permanenter Schlafmangel, miese Stimmung, Streit sind die Folgen. Jugendliche haben einen anderen Rhythmus, sie sind abends lange aktiv und würden morgens länger schlafen.

Die Süddeutsche Zeitung titelt „Wie eine Stunde die Welt verändern könnte“ und zitiert Kurt Tucholsky, der in der Weltbühne schon 1930 fragte: „Warum müssen eigentlich fast alle Leute, die in einer Anstalt untergebracht sind, früh aufstehen? Warum werden sie so früh geweckt?“ Er gab selbst die Antwort: „Gesund ist es deshalb nicht, weil kein Mensch mehr mit den Hühnern zu Bett geht.“ Er nannte es das „Stigma aller Unterdrückten: früh aufstehen zu müssen“.“

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

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Wofür ich stehe?

Ich stehe für soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles über meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, Anträge und Ausschussarbeit.


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