31. Mai 2012

Regierung geht fahrlÀssig mit Bildungsvolksbegehren um!

2012-05-31T21:59:00+02:0031.05.12, 21:59 |Kategorien: Bildung|

Die Regierungsparteien haben viel versprochen, das Ergebnis des Besonderen Ausschusses zum Bildungsvolksbegehren aber ist mehr als nur enttÀuschend.

So mein ResĂŒmee im Anschluss an die letzte Sitzung des Ausschusses. Bislang liegt weder ein Entwurf fĂŒr den lĂ€ngst versprochene Initiativantrag zum flĂ€chendeckenden Ausbau ganztĂ€giger Schulformen mit verschrĂ€nktem Unterricht vor, noch gibt es die ebenfalls fix ausgemachten AntrĂ€ge fĂŒr ein modernes Dienst- und Besoldungsrecht. Die gemeinsame Ausbildung aller PĂ€dagoginnen und PĂ€dagogen ist fĂŒr uns GrĂŒne ein „Muss“ – und zwar vom Kindergarten bis zum Gymnasium!

Die Regierungsparteien spielten in den vergangenen Wochen offensichtlich ein doppeltes Spiel: In den öffentlichen Ausschusssitzungen haben sich die Abgeordneten der Regierungsparteien beeindruckt gezeigt von den Aussagen der Expertinnen und Experten und Reformbereitschaft signalisiert. Nach RĂŒcksprache mit den Parteizentralen ist davon aber nichts mehr ĂŒbrig geblieben. Wenn in den nĂ€chsten zwei Wochen nicht noch ein bildungspolitisches Wunder passiert, bleibt das Ergebnis beschĂ€mend.

Auch die Uni ist und bleibt eine Baustelle. Wir warten noch immer auf einen Finanzierungsplan fĂŒr Hochschulen und UniversitĂ€ten, der den freien Hochschulzugang garantiert und gleichzeitig bessere Studienbedingungen ermöglicht, damit wir das Ziel von 40 HochschulabsolventInnen auch tatsĂ€chlich erreichen.

Wir werden uns das nicht gefallen lassen und die Regierungsparteien zwingen, in der kommenden Sitzung des Nationalrates Punkt fĂŒr Punkt Stellung zu den zwölf Forderungen zu beziehen. Fest steht: Auch im Herbst werden wir das Thema wieder auf die Tagesordnung setzen und weitere Initiativen in den kommenden Wochen und Monaten ergreifen.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

30. Mai 2012

Zentralmatura – Information statt Verunsicherung!

2012-05-30T09:05:00+02:0030.05.12, 9:05 |Kategorien: Bildung|

Parteipolitisch gesehen ist es wohl nicht die beste Idee, derzeit als Oppositionspolitiker die Hausaufgaben der Regierung zu erledigen und ĂŒber die Notwendigkeit der „Zentralmatura“ zu informieren statt auf den populistischen Zug aufzuspringen und aus den berechtigten Ängsten vieler SchĂŒlerInnen, Eltern und LehrkrĂ€fte politisches Kleingeld zu lukrieren. Ich mache es trotzdem und prĂ€sentiere heute ein Infopaket „Zentralmatura“ auf unserer Homepage „GrĂŒne Schule“.

Dort finden beispielsweise auch SchĂŒlerInnen mit Seh- oder HöreinschrĂ€nkungen erstmals grundlegende Informationen, dort sind Beipielaufgaben herunterladbar, dort kann man sich ĂŒber die Kritik an der Zentralmatura informieren.

Ab dem Schuljahr 2014/15 wird die sogenannte „Zentralmatura“ an den AHS und im folgenden Jahr an den BHS umgesetzt sein. Derzeit lĂ€uft leider eine intensive Verunsicherungskampagne von parteipolitisch motivierter Seite. NatĂŒrlich gibt es Probleme und auch berechtigte Kritik, wie etwa die fehlende neue Leistungsbeurteilungsverordnung fĂŒr die Oberstufe oder das Fehlen einer neuen ReifeprĂŒfungsverordnung.

An unserer positiven Haltung zur neuen ReifeprĂŒfung Ă€ndert das aber nichts. Auch als Oppositionspartei nehmen wir GrĂŒne unsere Verantwortung fĂŒr das Bildungssystem wahr und und halten der Verunsicherung ein Serviceangebot mit Informationen zur „Zentralmatura“, einem Pool von Beispielaufgaben und einer „Kummerecke“ mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen, entgegen. Die Fragen bĂŒndle ich zu einer parlamentarischen Anfrage an Ministerin Claudia Schmied, sodass alle die Möglichkeit haben, von höchster Stelle eine Antwort zu bekommen. Wer Fragen hat bitte einfach ein Email zur Zentralmatura an uns schreiben.

Diese umfassende Informationsoffensive hĂ€tten wir uns von den Regierungsparteien gewĂŒnscht, stattdessen gibt es kleinlichen Streit und Verunsicherung bei SchĂŒlerInnen, LehrerInnen und Eltern.

Ich fordere sogar noch eine Ausweitung des derzeitigen Modells. Statt der eigenen Lehrer sollten externe PrĂŒfer die Arbeiten bewerten. Dann sind LehrerInnen und SchĂŒlerInnen automatisch in einer Partnerschaft und arbeiten fĂŒr das gleiche Ziel.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

23. Mai 2012

Heute auf ATV: Was lĂ€uft falsch an Österreichs Schulen?

2012-05-23T15:26:00+02:0023.05.12, 15:26 |Kategorien: Bildung|

Gleich drei „Schwarze“ muss ich heute in einer Live-Diskussion „Am Punkt“ auf ATV von einer notwendigen grundlegenden Reform unseres Schulsystems ĂŒberzeugen!

ATV sieht das so: SchĂŒler, die kaum lesen können, Eltern, die Unsummen fĂŒr Nachhilfe blechen, Lehrer, die gleichzeitig Psychologen und Sozialarbeiter sein sollen – kein Wunder, dass es bei den Pisa-Tests heißt: Österreich Nicht genĂŒgend! Betroffene fragen sich, wann den vielen Reden ĂŒber Reformen Taten folgen. Ein neues Lehrerdienstrecht wird aktuell verhandelt – es soll bessere Arbeitsbedingungen schaffen. Die scheinen auch nötig: gestresste Lehrer, genervte SchĂŒler, was lĂ€uft falsch an Österreichs Schulen?

DarĂŒber diskutiert Meinrad Knapp am Mittwoch schon ab 21.50h mit diesen GĂ€sten auf ATV:

Werner Amon, Bildungssprecher ÖVP

Harald Walser, Bildungssprecher Die GrĂŒnen

JĂŒrgen Rainer, Vorsitzender BMHS-Gewerkschaft in der GÖD

Conny Kolmann, Bundesschulsprecherin Österreichische SchĂŒlerunion

Im „Am Punkt“-Analysestudio bei ATV-Reporterin Sophia Angelides: Daniela Kittner von der Tageszeitung „Kurier“.

Wie auch immer meine GesprĂ€chspartenerInnen reagieren, fĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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