22. Mai 2012

LehrerInnenausbildung: zumindest ein kleiner Fortschritt!

2012-05-22T17:23:00+02:0022.05.12, 17:23 |Kategorien: Bildung|

Die neue Ausbildung fĂŒr Lehrerinnen und Lehrer: „Ein Schritt in die richtige Richtung“ oder doch nur ein „Schrittchen“? In der Diskussion um das neue Dienstrecht fĂŒr HochschullehrerInnen habe ich diese Frage gestellt. Da es sich aus meiner Sicht beim neuen HochschullehrerInnen-Dienstrecht zumindest um ein „Schrittchen“ in die richtige Richtung handelt, haben wir GrĂŒne zugestimmt. Wo das neue Gesetz aber zu kritisieren ist und warum wir auch hier eine Chance ausgelassen haben, erlĂ€utere ich in meinem Redebeitrag. FĂŒr einen QualitĂ€tsschub an den PHs wird sorgen, dass der Zugang zur höchsten Verwendungs- bzw. Entlohnungsgruppe einen facheinschlĂ€gigen Doktorgrad und eine wissenschaftliche TĂ€tigkeit voraussetzt und derartige Positionen zudem ausschließlich im Wege eines Ausschreibungs- und Bewerbungsverfahrens besetzt werden können.

Zu Beginn meiner Rede habe ich betont, worum es immer zu gehen hat, wenn wir Unterrichtsgesetze beschließen: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

21. Mai 2012

„Klane Tetsch’n“ oder doch „gsunde Watschn“?

2012-05-21T16:54:00+02:0021.05.12, 16:54 |Kategorien: Bildung|

Die KĂ€rntner PĂ€dagogik des Herrn Uwe Scheuch kann man nicht besser charakterisieren, als das Michael Pammesberger im „Kurier“ gemacht hat. Dieses Bild sagt sprichwörtlich mehr als tausend Worte.

Scheuch will die „klane Tetsch’n“ in Klassenzimmern erlauben. FrĂŒher hat seinesgleichen ja eher von der „gsunden Watschn“ geschwĂ€rmt. Wir alle wissen: Bei Kindern ist die „klane Tetsch’n“ nachweislich schĂ€dlich und auf VorschlĂ€ge, diese Form der schwarzen PĂ€dagogik bei Herren wie Uwe Scheuch & Co anzuwenden, möchte ich gar nicht erst eingehen.

Es ist ja nicht unbedingt ein Schaden fĂŒr KĂ€rnten, dass Uwe Scheuch derzeit mehr mit den Gerichten beschĂ€ftigt ist als mit der Politik. Bleiben wir daher insgesamt positiv und wandeln eine aus dem juristischen Bereich kommende Wendung leicht ab: Auch fĂŒr den Uwe gilt die Intelligenzvermutung!

Vermuten wir jedenfalls. Sicher hingegen ist, was fĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

20. Mai 2012

„Individualisierung“? In unserem Schulsystem nur schwer möglich!

2012-05-20T10:14:00+02:0020.05.12, 10:14 |Kategorien: Bildung|

Gerne erklĂ€ren die konservativen Stillstandsbewahrer, Kinder seien zu unterschiedlich, man könne daher nicht alle Kinder in ein (Schul-)System pressen. Richtig! Die Schlussfolgerung daraus ist aber wenig ĂŒberzeugend: Man bietet der Vielfalt zwei Systeme an!

Die kindgerechte PĂ€dagogik hat schon vor Jahrzehnten reagiert und die Individualisierung des Unterrichts gefordert. Wie schaut es damit in Österreich aus? Bildungsforschern zufolge ist unser Schulsystem noch immer auf den „NormschĂŒler“ oder die „NormschĂŒlerin“ eingestellt. Es gebe aber gewaltige Leistungsunterschiede innerhalb einer Klasse: „Enorme Leistungsunterschiede innerhalb einer Klasse“

„Individualisierung“? Ela Eckert definiert Individualisiertes Lernen so: „Individuelles Fördern heißt, jeder SchĂŒlerin und jedem SchĂŒler die Chance zu geben, ihr bzw. sein motorisches, intellektuelles, emotionales und soziales Potential umfassend zu entwickeln und sie bzw. ihn dabei durch geeignete Maßnahmen zu unterstĂŒtzen (durch die GewĂ€hrleistung ausreichender Lernzeit, durch spezifische Fördermethoden, durch angepasste Lehrmittel und gegebenenfalls durch Hilfestellungen weiterer Personen mit Spezialkompetenz).“ In unserem Schulsystem nur schwer möglich. In einer normalen Schulklasse gibt es laut Bildungspsychologen Leistungsunterschiede im Ausmaß von vier bis fĂŒnf Jahren (!), ebenso bei der Intelligenz und der emotionalen Reife.

Mit diesen Problemen lassen wir die LehrkrĂ€fte in den Klassenzimmern allein. Es gibt kaum unterstĂŒtzendes Personal in den Schulen, das System ist starr und nicht auf den oder die Einzelne ausgerichtet. Und die ÖVP kĂ€mpft in dieser Situation weiterhin unverdrossen fĂŒr ein Bildungssystem aus dem 19. Jahrhundert.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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