6. Februar 2012

Privatschulen: Jedes Kind muss gleich viel wert sein!

2012-02-06T11:30:00+01:0006.02.12, 11:30 |Kategorien: Bildung|

In Österreich gibt es privilegierte Privatschulen (die konfessionellen) und benachteiligte (Schulen in freier TrĂ€gerschaft). Unter diesen benachteiliugten Schulen aber gibt es wiederum eine Ausnahme: Die „Vienna International School“ erhĂ€lt gleich viel Förderung wie alle anderen Schulen in freier TrĂ€gerschaft zusammen! Ich werde das in den kommenden Wochen verstĂ€rkt thematisieren, heute konnte ich in der Presse auf die Thematik hinweisen: „Wiener Eliteschule erhĂ€lt fĂŒnf Millionen Euro pro Jahr“

Wir mĂŒssen aber auch ĂŒber die Ungleichbehandlung von konfessionellen und nicht-konfessionellen Privatschulen reden, denn letztere ringen in Österreich mit vielerlei Problemen. Die GrĂŒndung einer solchen Schule mit meist reformpĂ€dagogischem Ansatz erfordert viel Mut, Geduld, Durchsetzungskraft und Geld. BetreiberInnen, Eltern und LehrerInnen, die an solchen Schulen arbeiten, zeichnen sich durch hohes Engagement und besondere Aufmerksamkeit fĂŒr Kinder und Jugendliche aus. Um die innovative Kraft, die von vielen nicht-konfessionellen privaten Schulen ausgeht, zu erhalten, muss der fortlaufende Betrieb der Schulen gesichert werden. Ich habe dazu seit langem einen Antrag im Unterrichtsausschuss liegen.

Mein Motto passt heute natĂŒrlich besonders gut: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

31. Januar 2012

„Freie Waldorfschule Graz“ – Salz in der pĂ€dagogischen Suppe!

2012-01-31T11:43:00+01:0031.01.12, 11:43 |Kategorien: Bildung|Tags: |

In Graz habe ich gestern auf Einladung von LehrerInnen und Eltern gemeinsam mit unserer steirischen Bildungssprecherin Ingrid Lechner-Sonnek und der Grazer VizebĂŒrgermeisterin Lisa RĂŒcker die „Freie Waldorfschule“ besucht. Dort werden etwa 320 Kinder unterrichtet.

FĂŒr einen Bildungspolitiker ist es extrem motivierend, wenn er sieht, mit welchem Engagement PĂ€dagogInnen, Eltern und SchĂŒlerInnen bei der Sache sind und was man in Privatinitiative alles erreichen kann. In ĂŒber 30 Jahren ist dort ein toller Campus entstanden mit allem, was das pĂ€dagogische Herz begehrt. Die „Freie Waldorfschule Graz“ ist

‱ ein Kindergarten mit Hort und eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht

‱ eine Schule mit eigenem staatlich anerkannten Lehrplan nach der PĂ€dagogik Rudolf Steiners

‱ eine 12-klassige Gesamtschule, mit besonderen Akzenten im kĂŒnstlerischen und handwerklich-praktischen Bereich

‱ politisch und konfessionell unabhĂ€ngig

‱ finanziell und organisatorisch selbst verwaltet durch Eltern und Lehrerkollegium

‱ pĂ€dagogisch selbst verwaltet durch das autonome Kollegium der Lehrerinnen und Lehrer

Die Schlechterstellung solcher zukunftsorientierten Schulinitiativen gegenĂŒber konfessionellen Privatschulen mĂŒssen wir politisch angehen. Das Ärgste – nĂ€mlich eine Schlechterstellung – konnten wir ja verhindern („Frontalangriff auf nichtkonfessionelle Privatschulen!“), von gleichen Bedingungen bei garantierter Autonomie fĂŒr alle Privatschulen sind wir aber noch weit entfernt („Unterrichtsausschuss – man erlebt so allerhand!“). Wir bleiben aber dran an diesem Thema!

Eines ist klar: Solche Schulen sind wirklich das, was Privatschulen sein sollen: Ideenspender oder schlicht das Salz in der pÀdagogischen Suppe!

Das war gestern ĂŒbrigens ĂŒberhaupt ein intensiver und sehr spannender Tag. Am Abend habe ich auf Einladung der GrĂŒnen Bildungswerkstatt im Cafe Stockwerk am Jakominiplatz an einer sehr gut besuchten Podiumsdiskussion zum Thema „Neue Mittelschule“ teilgenommen. Ich hoffe, meine Botschaft ist angekommen: Die Neue Mittelschule ist ein Etikettenschwindel!

FĂŒr uns gilt im Bildungsbereich: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

23. Januar 2012

AHS-UnterstufenlehrerIn abschaffen!

2012-01-23T14:11:00+01:0023.01.12, 14:11 |Kategorien: Bildung|

Nicht wenige Interessierte am österreichischen Bildungssystem sind ĂŒberzeugt, dass die beiden Herren links nicht – wie sie mit ihren FĂ€hnchen kundtun wollen – „die Zukunft“ sind. Meine GrĂŒne Sicht auf die drĂ€ngendsten bildungspolitischen Reformen konnte ich heute in einem „Presse“-Interview darlegen: „Walser will AHS-Unterstufenlehrer abschaffen“.

Meine zentralen Botschaften: Wir brauchen einen neuen Lehrertypus fĂŒr die Mittelstufe, derzeit gibt es nur eine vorgegaukelte Bewegung in der Bildungspolitik und die jetzige FĂŒhrung der AHS-LehrerInnengewerkschaft vertritt nicht die Interessen aller LehrerInnen an unseren Gymnasien, sondern nur sehr eingeschrĂ€nkte.

Übrigens: Heute wurde eine Studie prĂ€sentiert, wonach sich 75 Prozent der ÖsterreicherInnen die Gesamtschule fĂŒr eine grundsĂ€tzlich gute Idee halten – ein klarer Handlungsauftrag an die Politik.

Und bitte nicht vergessen, warum wir Bildungspolitik betreiben: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

Hier erfahren sie mehr


Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


Zur Seite des Parlaments


Downloads