Heute ist der jährliche Gedenktag für Martin Luther King. Jeden 3. Montag wird über den am 15. Januar 1929 in Atlanta, Georgia, geborenen amerikanischen Bürgerrechtler berichtet. Er wurde zu einer Symbolfigur im weltweiten Kampf gegen den Rassismus, speziell gegen die Unterdrückung der Afroamerikaner und Schwarzafrikaner. Der Prediger für Gewaltlosigkeit wurde zwischen 1955 und 1968 mehr als 30-mal inhaftiert. Er überlebte mindestens ein Bombenattentat, fiel aber am 4. April 1968 in Memphis, Tennessee, einem hinterhältigen Mordanschlag zum Opfer.

Heuer steht der Gedenktag in unmittelbarem Zusammenhang mit einem weiteren Zeichen eines weltweiten Hoffnungsträgers: Morgen wird Barack Obama angelobt. 40 Jahre nach der Ermordung des Bürgerrechtlers wird zumindest ein Teil von dessen Traum wahr: Ein Afroamerikaner wird Präsident! Und zwar nicht irgendeiner: Obama ist Hoffnugsträger, einer, der die Gesellschaft ändern möchte, einer mit einem sozialen Gewissen, einer Utopie, der Vision einer gerechteren Gesellschaft.

Und Europa? Auch hier gibt es Zeichen der Hoffnung. Als erste europäische Großstadt hat das niederländische Rotterdam einen Bürgermeister mit Migrationshintergrund: Der aus Marokko stammenden Sozialdemokraten Ahmed Aboutaleb ist bereits in Amt und Würden.

Fehlt nur noch Östereich: Wäre ein/e BürgermeisterIn auch in Wien oder Innsbruck auch möglich? In Vorarlberg?