Direktoren an unseren Pflichtschulen haben anderes zu tun, als ÖVP-Wahlwerbung für die Personalvertretungswahlen zu machen. Könnte man meinen. Der ÖAAB sieht das offenkundig anders. Ein Email von ÖAAB-Mann Christoph Wund im Namen des Zentralausschusses der Personalvertretung der Pflichtschullehrer macht nun Wahlwerbung für die kommenden PV-Wahlen.
Gerichtet ist das Schreiben an alle Vorarlberger Pflichtschul-Direktoren mit der Aufforderung, ein Flugblatt auszudrucken und an alle LehrerInnen weiterzugeben und auszuhängen. Somit sollen die einzelnen Schulstandorte sogar noch die Kosten für die schwarze Wahlwerbung bezahlen.
Inhalt des Flugblatts ist eine entstellte Darstellung meiner Forderung nach einer Ganztagsschule mit verschränktem Unterricht und der Arbeitszeitregelung der LehrerInnen. Ich habe klar und deutlich gesagt, dass angesichts der Belastung unserer PädagogInnen eine Arbeitszeiterhöhung derzeit nicht infrage kommt und darf mich daher selbst zitieren: „Die Belastung von PädagogInnen ist schon jetzt gewaltig, eine Verschlechterung der Urlaubsregelung derzeit daher abzulehnen (was wir im Parlament übrigens bei einem BZÖ-Antrag auch gemacht haben).“ Das interessiert die schwarzen WahlwerberInnen natürlich nicht. Gerne bin ich aber bereit, diese Diskussion mit dem ÖAAB zu führen und freue mich auf eine Einladung zu einer öffentlichen Diskussion.
Ich habe allerdings wenig Hoffnung, dass es dazu kommt: Seit Jahrzehnten reiht sich die schwarze Lehrervertretung nahtlos in die die schwarze Reformverweigerungsfront ein, entzieht sich der Diskussion und blockiert längst notwendige Reformen.
Übrigens. Versendet wurde das Flugblatt unter dem Namen „Deine PV“. Dadurch wollen die schwarzen PersonalvertreterInnen offensichtlich die ganze Personalvertretung vereinnahmen und tun so, als sprächen sie im Namen aller.
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