NĂ: Landesschulinspektorin trotz vieler Skandale wieder im Amt!
Da sollten eigentlich alle Alarmglocken schrillen! Vieles, was sich im österreichischen Bildungssystem abspielt, kann man nicht glauben. Einiges will man auch nicht glauben.
Was muss man eigentlich noch anstellen, damit ein Disziplinarverfahren eingeleitet wird? Ăber die Umtriebe der niederösterreichischen Landesschulinspektorin bin ich auf diesem Blog, in Pressekonferenzen und parlamentarischen Anfragen in den letzten zwei Jahren schon öfter eingegangen (siehe etwa âĂVP-Spitzelsumpf in Niederösterreich trocken legen!â, âSo funktioniert Erwin Prölls Spitzelsystem!â oder âFinanzprokuratur mit grenzwertigem Frauenbild!â).
Zur Erinnerung: Es gab eine private Geburtstagsfeier in einer Schule mit Catering, politische Bespitzelung, Mobbing sowie Beschimpfungen gegen eine Direktorin und LehrkrĂ€fte etc. Ich habe den Fall mehrfach auch im Plenum des Nationalrats zur Diskussion gestellt – zuletzt vor knapp einem halben Jahr. Die Inspektorin wurde krankgeschrieben und ihre Pensionierung angekĂŒndigt.
Jetzt, fĂŒnf Monate danach, ĂŒbt sie wieder ihr Amt aus. Das Bemerkenswerte: Jetzt fordert sogar ihr oberster Chef, der PrĂ€sident des niederösterreichischen Landesschulrates Hermann Helm, Konsequenzen, verweist aber auf die Untiefen der österreichischen Schulverwaltung, in der jeder zustĂ€ndig, im Bedarfsfall aber auch unzustĂ€ndig ist. In der Zeitung âHeuteâ wird er so zitiert: âDas ist jetzt Sache des Ministeriums.â Ronniger lieĂ ĂŒber ihren Anwalt Peter Resch ausrichten: âAlle Verfahren wurden eingestellt.â
Ich werde heute erneut eine diesbezĂŒgliche Anfrage an die Unterrichtsministerin einbringen.
FĂŒr die âGrĂŒne Schuleâ gilt: âKein Kind zurĂŒcklassen!â
In einer parlamentarischen Anfrage wollte ich von Unterrichsministerin Claudia Schmied Auskunft ĂŒber die Anzahl der
Vorarlberg als Vorreiter in der Nachmittagsbetreuung? 86 Prozent der Kinder an AHS in Betreuung. Wie bitte? 86 Prozent?