15. April 2013

Reformschritte fĂŒr Polytechnische Schule!

2013-04-15T09:07:00+02:0015.04.13, 9:07 |Kategorien: Bildung|

Das nenne ich einen politischen Erfolg: Es ist nĂ€mlich erst eineinhalb Monate her, dass ein weiterer RĂŒckschritt fĂŒr unser Bildungssystem gedroht hat: „Sozialpartner wollen „Poly“ abschaffen“. Ich habe das damals scharf kritisiert und das Gegenteil eingefordert: Polytechnische Schule: reformieren statt abschaffen!

Mit Erfolg: Letzte Woche ist die Unterrichtsministerin auf viele – nicht alle – Forderungen eingestiegen und wir konnten eine All-Parteien-Einigung erzielen. In die beschlossene Reform sind etliche VorschlĂ€ge eingeflossen. Hier jenes Papier, das mit geringen Abweichungen beschlossen wurde: < file name="Polytechnische-Schule-Reformpapier" >

Hier einige Fakten: Die Bedeutung der 255 Polytechnischen Schulen ist mit 2.222 LehrerInnen und 18.022 SchĂŒlerInnen (6.661 sind weiblich) groß. 4.603 haben eine andere Erstsprache als Deutsch. Rund 82,5 der PTS- SchĂŒlerInnen haben zum Schulschluss entweder eine fixe oder zumindest gute Aussichten auf eine Lehrstelle, 7,5 der PTS- SchĂŒlerinnen und SchĂŒler besuchen eine weiterfĂŒhrende Schule. Das heißt, dass etwa 90 der PTS- SchĂŒlerinnen und SchĂŒler am Ende dieser Schulstufe einen Ausbildungsplatz haben. Mehr als 86 der Jugendlichen ergreifen bzw. bekommen ihren Lehrplatz in ihrem Fachbereich, den sie auch an der PTS gewĂ€hlt haben.

Die Polytechnische Schule nimmt auf etwas Wesentliches RĂŒcksicht: Wir ernen nicht allein mit dem Kopf. Kinder und Jugendliche schon gar nicht. Wir brauchen Formen des aktiven Lernens – ergĂ€nzt etwa durch eine breite Palette handwerklicher TĂ€tigkeiten, wie das an den PTS (nicht nur zur Berufsvorbereitung) möglich oder an Waldorf-Schulen selbstverstĂ€ndlich ist.

Eine meiner Forderungen bleibt trotz der Modularisierung der PTS leider bestehen – die durchgehende Modularisierung der gesamten (!) 9. Schulstufe. Das böte mehr Möglichkeiten zum Übertritt in andere Schule und die PTS verlöre den Ruf, eine bildungspolitische Sackgasse zu sein.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

9. April 2013

„Bildung ohne Zahlen, Politik ohne Fakten?“

2013-04-09T12:44:00+02:0009.04.13, 12:44 |Kategorien: Bildung|

Die österreichische Schulverwaltung auf einen Blick – alles klar? Ein bisschen veranschaulicht wird das Problem durch diese Darstellung jedenfalls.

Am Donnerstag diskutiere ich mit einer sehr kompetenten Runde unter der Leitung von Lisa Nimmervoll

vom „Standard“ ĂŒber das Thema „Bildung ohne Zahlen, Politik ohne Fakten? Evidenzbasierte Bildungspolitikentwicklung in Österreich“.

Basis unserer Diskussion ist der Nationale Bildungsbericht Österreich 2012. Er bietet eine Bestandsaufnahme des Schulsystems aus Sicht der österreichischen Bildungsforschung. Aus diesem Anlass soll der Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft vertieft werden. Wie kann sichergestellt werden, dass die Ergebnisse von den EntscheidungstrĂ€gerinnen und EntscheidungstrĂ€gern zur Kenntnis genommen werden? Welche Rolle können Lehrerinnen, Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter ĂŒbernehmen? Am Beispiel von Lehrerinnen- und Lehrerkompetenzen sowie Bildungsgerechtigkeit sollen Optionen zur Weiterentwicklung des Schulsystems diskutiert werden.

Am Podium sitzen mit mir Christiane Spiel (Bildungspsychologin, Uni Wien), Heinrich Himmer (BMHS-Lehrergewerkschafter, FSG), Heinz GĂŒnter Holtappels (Schulentwicklungsforscher, Uni Dortmund), Kurt Nekula (Sektionschef BMUKK) und Gerhard Riemer (Bereichsleiter Bildung, Industriellenvereinigung).

Zeit: Donnerstag, 11. April 2013, 19.00 Uhr

Ort: IHS – Institut fĂŒr Höhere Studien, Stumpergasse 56, 1060 Wien

Und im Zentrum all unserer BemĂŒhungen sollten die stehen, um die es geht: die Kinder! FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt daher: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

8. April 2013

„PĂ€dagogische UniversitĂ€t West“

2013-04-08T15:55:00+02:0008.04.13, 15:55 |Kategorien: Bildung|

Heute habe ich im Rahmen einer Pressekonferenz VorschlĂ€ge fĂŒr die Neuordnung der PĂ€dagogInnen-Ausbildung gemacht und fĂŒr Tirol und Vorarlberg eine „PĂ€dagogische UniversitĂ€t West“ gefordert: GrĂŒne fordern Uni fĂŒr PĂ€dagogen

Hier die Unterlagen zu meiner Forderung: < file name="Paedagogische-Universitaet-West" >

Bei allen VorschlĂ€gen im Bildungsbereich sollten wir daran denken, worum es in den Bildungseinrichtungen geht. FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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