30. November 2013

ÖVP-Reformbereitschaft hĂ€lt nur einen Tag!

2013-11-30T09:42:00+01:0030.11.13, 9:42 |Kategorien: Bildung|

Man muss Probleme gewaltfrei lösen! Der ÖVP-Zickzack-Kurs in Sachen Bildung macht es einem aber schwer. Dieses Video kann meines Erachtens dazu dienen, mögliche Aggressionen abzubauen. Sagen wir mal: Der Hirsch steht fĂŒr Kinder, Eltern und LehrerInnen – der JĂ€ger fĂŒr die rot-schwarze Bildungspolitik!

Und jetzt im Ernst: Vorgestern machte sich in Wien das GerĂŒcht breit, SPÖ und ÖVP hĂ€tten sich in Sachen Gesamtschule auf einen Kompromiss geeingigt. Am Abend haben wir das auf ORF III in der Runde der Bildungssprecher unter dem Titel „Bildung 2013 – wie wird die Schule wieder spitze?“ diskutiert. Bemerkenswert: Die ÖVP hat es vorgezogen, keinen (!) Vertreter zu entsenden.

Ich habe das vorsichtig kommentiert, aber unsere prinzipielle Zustimmung signalisiert, wenn die Reform zumindest in die richtige Richtung weist: „SPÖVP planen „Gesamtschule light““.

Das kleine FlĂ€mmchen Hoffnung erlosch recht schnell. Die Betonierer in der ÖVP zwangen Parteichef Michael Spindelegger schon gestern dazu, umgehend den RĂŒckzug anzutreten: „Spindelegger will Gymnasien nicht opfern“.

Man bleibt sprachlos zurĂŒck und schaut sich erneut das Video an.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt aber unverdrossen: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

29. November 2013

SPÖVP planen Gesamtschule „light“

2013-11-29T08:02:00+01:0029.11.13, 8:02 |Kategorien: Bildung|

Nein – die „GrĂŒne Schule“ ist wirklich nur ein Symbolfoto fĂŒr die Diskussion, die wir gestern in ORF III abgefĂŒhrt haben: „Bildung 2013 – wie wird die Schule wieder spitze?“. Spitze? Das muss zugegebenermaßen lang her sein!

Das Ergebnis der Diskussion: SPÖ und ÖVP planen offenkundig in der Gesamtschulfrage einen – typisch österreichischen – Kompromiss: eine Gemeinsame Schule bis zum 12. Lebensjahr. Es gĂ€be also eine Mittelstufe als „Orientierungsphase“ fĂŒr die Zehn- bis ZwölfjĂ€hrigen.

Warum sind eigentlich die Befindlichkeiten der Parteien und nicht die BedĂŒrfnisse von Kindern und ihren Eltern die Richtschnur fĂŒr bildungspolitische Entscheidungen?

Offen ist zudem anscheinend, wo diese zweite Mittelstufe installiert wird. In Diskussion steht die Umsetzung an bestehenden NMS und AHS-Unterstufen und die VerlĂ€ngerung der Volksschule um zwei Jahre. Das wĂŒrde eine VerkĂŒrzung der NMS uaf zwei Jahre und der AHS-Langform von acht auf sechs Jahre bedeuten und entsprĂ€che dem Vorschlag von Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll aus dem Jahr 2010.

Unter der Leitung von ORF III-Chefredakteur Christoph Takacs und Rainer Nowak, Chefredakteur der Tageszeitung „Die Presse“, haben ĂŒbrigens nur fast alle Bildungssprecher diskutiert: Die ÖVP hat sich nĂ€mlich aus dem inhaltlichen Diskurs verabschiedet und ist gar nicht erst erschienen. Auch eine Möglichkeit.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

27. November 2013

„Brauchen wir Gymnasien?“

2013-11-27T10:38:00+01:0027.11.13, 10:38 |Kategorien: Bildung|

„Brauchen wir Gymnasien?“ Zu diesem Thema habe ich auf Einladung des ehemaligen „Standard“-Chefredakteurs Gerfried Sperl im „Haus der Musik“ in einer spannenden Runde diskutiert: „Die Zweifaltigkeit der Schule“

Mit dabei waren die Erziehungswissenschaftlerin Christiane Spiel, Wolfgang Pfeil vom Bundeselternverband Mittlere & Höhere Schulen in Oberösterreich und Wilhelm Zillner als AHS-Direktorensprecher.

Mein Eingangsstatement hat einige etwas verwirrt: Ich bin ein glĂŒhender Verfechter des Gymnasiums! Aber wer sagt, dass es unbedingt acht Jahre dauern muss?

MĂŒssen wir den Irrsinn der frĂŒhen Trennung von Kindern mit nicht einmal zehn Jahren wirklich aufrechterhalten? Argumentiert wird meist mit der Notwendigkeit, bestimmte Bildungsinhalte ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum zu vermitteln. Warum ist dann aber die Behaltequote so gering? Im Burgenland beispielsweise besucht gerade einmal ein Drittel der SchĂŒlerInnen nach der Unterstufe auch die Oberstufe, in ganz Österreich ist es nur gut die HĂ€lfte.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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