18. September 2012

Moser-RĂŒcktritt: Chance zur Neubesinnung!

2012-09-18T18:46:00+02:0018.09.12, 18:46 |Kategorien: Unkategorisiert|

Nach dem heutigen Tag können wir nicht einfach zur Tagesordnung ĂŒbergehen. Gabriela Moser hat nach wochenlangem politischem Mobbing (Gabi Moser im Visier der Vertuschungsparteien!) den „Weg frei gemacht“ – wie sie das heute ausgedrĂŒckt hat.

Das war der traurige Höhepunkt einer wahren Hatz durch alle vier anderen Parteien in diesem Haus – alles Parteien, die selbst in der einen oder anderen Form Gegenstand der Ermittlungen in Sachen Korruption sind.

‱ Ein trauriger Höhepunkt deshalb, weil ausgerechnet Gabi Moser zurĂŒckgetreten ist, seit Jahren mit Peter Pilz die qualifizierteste KorruptionsjĂ€gerin im Parlament und selbst so etwas wie die fleischgewordene Unbestechlichkeit. Wohl niemand in Österreich kann sich auch nur am Rande vorstellen, dass Gabi nicht aufrichtig ist, wohl niemand kann sich vorstellen, dass sie etwas Unrechtes tut.

‱ WĂ€re auch ein „Gabriel“ Moser derart Untergriffig attackiert worden? WĂ€re auch ein Mann so anmaßend diffamiert worden wie diese untadelige Frau? Ihr eine kriminelle Handlung – nĂ€mlich die bewusste VerfĂ€lschung eines offiziellen Protokolls vorzuwerfen, ist ein weiterer Tiefpunkt in der an Tiefpunkten in den letzten Wochen nicht eben armen Innenpolitik.

‱ Gabis RĂŒcktritt könnte aber auch eine Wende einleiten. Das ist dann möglich, wenn sich jene Abgeordneten im Untersuchungsausschuss nicht nur fĂŒr die Hatz gegen die Vorsitzende in den letzten Tagen schĂ€men – das ist immerhin ein Anfang -, sondern diesen RĂŒcktritt zum Anlass fĂŒr einen Neuanfang nehmen.

Jetzt sind sie am Zug. Die GrĂŒnen haben alles getan, um AufklĂ€rung zu ermöglichen. Der geforderte RĂŒcktritt ist erfolgt. Sogar auf die Forderung, den Vorsitzenden zu stellen, wurde verzichtet – obwohl wir die einzige Partei sind, die nicht selbst Gegenstand der Untersuchungen ist.

Jetzt sind sie am Zug. Jetzt wollen wir all jene im Ausschuss sehen, die zu den verschiedenen KorruptionsfĂ€llen Auskunft geben können. Jetzt wollen wir Minister Berlakovic zur schwarzen InseratenaffĂ€re ebenso befragen wie Kanzler Faymann zur roten, jetzt wollen wir Beschuldigte wie den ÖVP-FraktionsfĂŒhrer Werner Amon ebenso als Zeugen unter Wahrheitspflicht befragen können wie BZÖ-FraktionsfĂŒhrer Stefan Petzner. Sie alle hĂ€tten ĂŒbrigens – im Gegensatz zu Gabi Moser – wegen ihrer Verstrickungen in die AffĂ€ren sehr handfeste GrĂŒnde gehabt fĂŒr einen RĂŒcktritt. Sie sind uns diesen Schritt noch schuldig.

Nutzen wir gemeinsam die Chance zu einem Neubeginn, zur Erneuerung der politischen Kultur in unserem Land!

15. August 2012

Hans Krankl: „Die sollen kĂŒrzen die Mathematik-Stund!“

2012-08-15T10:09:00+02:0015.08.12, 10:09 |Kategorien: Unkategorisiert|

Na bitte: Er marschiert voran – und Österreich hinterher: „Hans Krankl und die Revolution durch den Turnunterricht!“

Das kongeniale Bild zum Text des grĂŒn-weißen Philosophen stammt ĂŒbrigens von Reini Buchacher.

Zum Inhalt: Ein klares Konzept zur Verbsserung des österreichischen Schulsystem liefert der neue Guru am PĂ€dagogen-Himmel, der international anerkannte Univ-Prof. DDDr. Mag. Johann Krankl: „Die sollen kĂŒrzen die Mathematik-Stund! Wer braucht Latein? Schwachsinn!“

Krankl schließt seinen Aufruf an die Nation mit einem Appell und einem Versprechen: „Wir marschieren voran! Mit der österreichischen Fahne! Im Ernst, das ist Ernst! Die Revolution kann beginnen, ob mas schoffen is a ondere Froge.“

Noch Frogn?

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

10. August 2012

Erwin Pröll und die Korruption!

2012-08-10T11:35:00+02:0010.08.12, 11:35 |Kategorien: Unkategorisiert|

In Sachen politischer Moral und dem bedauernswerten Zustand seiner ÖVP hat sich nun Erwin Pröll zu Wort gemeldet. Ausgerechnet der Erwin!

Pröll hat es als Landeshauptmann zu verantworten, dass Niederösterreich hoch verschuldet und von Skandalen gebeutelt ist, Pröll hat es zu verantworten, dass der Rechnungshof eine katastrophale Finanzgebarung des Landes und Milliardenverlust durch Spekulationen mit Wohnbaugeldern feststellen musste, Pröll verantwortet den Skandal um die NÖ-Hypobank und er verantwortet die Verwicklung des Landes in das Skylink-Debakel. Sein ehemaliger politischer Ziehsohn ist inzwischen zum Inbegriff fĂŒr Korruption geworden: Ernst Strasser.

Aber das ist noch nicht alles: Jetzt lĂ€sst die Staatsanwaltschaft St. Pölten prĂŒfen, ob bei der Besetzung einer Direktoren-Stelle geschummelt wurde: „Korruptionsermittlungen im Schulrat“. Eine Kremser Lehrerin kĂ€mpft seit 2003 gegen die Vorgangsweise von Landesschulrat und Unterrichtsministerium bei der Direktorenbestellung an der dortigen Tourismusschule. Zwei Mal schon haben Höchstgerichte nach ihrer Klage die Bestellungen aufgehoben, zwei Mal wurden zu Unrecht eingesetzte Direktoren ihres Amtes enthoben. Unter anderem soll ein ihr vorgezogener Kandidat zugegeben haben, dass man ihm vor einem Hearing die Fragen angeboten habe.

Angesichts solcher Sittenbilder aus dem Reich des Erwin Pröll ist es doch einigermaßen vermessen, sich als Saubermann prĂ€sentieren zu wollen.

Ich werde im Herbst jedenfalls einige Ă€hnlich gelagerte FĂ€lle aus Niederösterreich aufgreifen. Das Motto muss lauten: „Erwin, lass die Finger von der Schule!“ Sonst blĂŒhen uns ZustĂ€nde, wie sie Oliver Schopf in seiner genialen Karikatur schon September 2010 an die Wand (oder in den Kurier) gemalt hat: Niederösterreichs LandesfĂŒrst Erwin Pröll bezeichnet Bildungsministerin Claudia Schmied als „herzig“, weil sie die Schulagenden (und somit die Postenbesetzungen) dem Bund unterstellen will. Sehr zum Missfallen der Landeshauptleute und besonders jenem von Niederösterreich.

FĂŒr die „GrĂŒne Schule“ gilt nicht nur das Fehlen von Parteipolitik, sondern vor allem: „Kein Kind zurĂŒcklassen!“

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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