9. MĂ€rz 2012

Die Hofburg bleibt Österreichs FĂŒhrerbunker!

2012-03-09T23:44:00+01:0009.03.12, 23:44 |Kategorien: Unkategorisiert|

Diese Herren werden also auch nĂ€chstes Jahr in der Hofburg feiern! Wie Sebastian Pumberger im „Online-Standard“ aufgedeckt hat, springt die FPÖ fĂŒr den Wiener Korporationsring (WKR) in die Bresche und steht als Veranstalter zur VerfĂŒgung: „WKR-Ball-Nachfolger auch 2013 in der Hofburg“.

Österreich Rechtsextremisten laden dazu wieder ihre GesinnungsgenossInnen aus ganz Europa ein und tanzen am 1. Februar 2013 ihren Rechtswalzer. Aus dem 60. WKR-Ball wird der „Wiener Akademikerball der FPÖ“. Soweit, so schlecht.

In Sachen Rechtsextremismus ist Österreich kein Sonderfall, Rechtsextreme gibt es in allen LĂ€ndern Europa. Österreich ist aber leider ein Sonderfall, wenn es um die gesellschaftliche Akzeptanz des Rechtsextremismus geht. Und somit heißt in Österreich das Hauptproblem ÖVP. Sie hat im Jahr 2000 jenen SĂŒndenfall zu verantworten, der unser Land nachhaltig beschĂ€digt hat. Die jetzt aufbrechende Eiterbeule Korruption ist da sogar noch das kleinere Problem. Das grĂ¶ĂŸere ist das schleichende Gift, das seither verstĂ€rkt seine Wirkung entfaltet: Sogar die SPÖ tut mit, wenn es darum geht, einen Martin Graf zum 3. NationalratsprĂ€sidenten zu wĂ€hlen. Und die ÖVP hat sowieso keinen Genierer mehr, da können die Blauen braune SprĂŒche klopfen, wie sie wollen: FĂŒr Spindelegger & Co bleibt die FPÖ ein möglicher Koalitionspartner.

Die Konservativen in Europa – egal ob in Frankreich, Belgien oder die CDU in Deutschland – lehnen Koalitionen mit den Rechtsaußenparteien ab. Die ÖVP in Österreich nicht. Das ist unser gesellschaftspolitisches Hauptproblem. Nicht die tanzenden Rechtsextremisten.

10. Februar 2012

Das Deserteursdenkmal auf den Heldenplatz!

2012-02-10T10:16:00+01:0010.02.12, 10:16 |Kategorien: Unkategorisiert|Tags: |

In Österreich gibt es keinen geeigneteren Ort fĂŒr ein Deserteursdenkmal als den Heldenplatz. Zu diesem Thema habe ich heute in der „Presse“ einen Gastkommentar verfasst: „Heldenplatz: Spielplatz welcher ÂŽHelden`?“

Er war im und nach dem Habsburger Reich der zentrale Ort fĂŒr Waffenschauen, Siegesparaden und FestumzĂŒge, er war und ist der Ort fĂŒr unterschiedlichste „Kriegshelden“ von Prinz Eugen ĂŒber Erzherzog Karl bis zu den Mördern in den Reihen der Waffen-SS. Deshalb braucht es genau hier einen Kontrapunkt, es braucht – zumindest auch – Platz fĂŒr andere Helden.

DenkmĂ€ler sind Orte des kollektiven GedĂ€chtnisses, Orte, an denen das VerstĂ€ndnis von Geschichte und das SelbstverstĂ€ndnis der Gesellschaft abgelesen werden können. Deshalb stehen DenkmĂ€ler auf stark frequentierten PlĂ€tzen, inmitten des öffentlichen Raumes. Gerade deshalb ist auch der Widerstand gegen ein „Deserteursdenkmal“ auf dem Heldenplatz so groß.

Und gerade deshalb ist genau hier der richtige Ort. Denn ein Denkmal fĂŒr die Opfer der Wehrmachtsjustiz auf dem Heldenplatz wĂ€re ein Anfang der RĂŒckbesinnung des „offiziellen Österreich“ auf jene, die als Mitglieder der Wehrmacht das Richtige und damit Vorbildliches getan haben: nĂ€mlich die Teilnahme an einem verbrecherischen Krieg zu verweigern.

10. Dezember 2011

„Graf stĂ€rkt Rechtsextremen den RĂŒcken“

2011-12-10T12:11:00+01:0010.12.11, 12:11 |Kategorien: Unkategorisiert|

Die SPÖ gibt sich wieder einmal empört und stellt fest, was wir alle seit vielen Jahren wissen: „Graf stĂ€rkt Rechtsextremen den RĂŒcken!“

Nun wirklich ĂŒberraschen kann das niemanden. Zu lange ist die Liste der Skandale um Martin Graf und dessen rechtsextremes Umfeld. Zu lang war die Liste ĂŒbrigens schon zu jenem Zeitpunkt, an dem die SPÖ gemeinsam mit der ÖVP genau diesen Marin Graf in das Amt des 3. NationlratsprĂ€sidenten gewĂ€hlt haben. Ich habe das damals sowohl in einem „Standard“-Kommentar als auch in einem persönlichen Schreiben an die Nationalratsabgeordneten auch deutlich geschrieben und im Parlament gesagt („Warum Martin Graf nicht wĂ€hlbar ist!“). Wie haben damals auch eine Internet-Initiative zur Abwahl von Graf gestartet (siehe Bild – die Webadresse „ruecktritt-martin-graf.at“ gibt es ĂŒbrigens leider nicht mehr bzw. man landet bei den GrĂŒnen. Wo sonst?). Die Liste der Skandale ist seit der Wahl Grafs bekanntlich lĂ€nger und lĂ€nger geworden („Nationalrat als Tummelplatz des Rechtsextremismus?“). Und noch immer können sich SPÖVP nicht darauf einigen, endlich eine Abwahlmöglichkeit fĂŒr diesen unertrĂ€glichen Herrn zu schaffen. Nun ist bekannt geworden, dass im BĂŒro des Dritten NationalratsprĂ€sidenten Martin Graf ein junger Mitarbeiter beschĂ€ftigt wurde, der wegen Rechtsradikalismus von der steirischen FPÖ ausgeschlossen wurde.

Dass sich seit drei Jahren die „ÖVP als Martin-Graf-Schutzverein“ betĂ€tigt, sollte uns genauso aufregen wie die scheinheilige Haltung der Sozialdemokraten: Zuerst Graf wĂ€hlen, dann eine Abwahlmöglichkeit (mit-)verhindern aber verbal den „Antifaschismus“ propagieren! Seit drei Jahren fordern wir, dass endlich die geetzliche Möglichkeit zur Abwahl dieses Herrn geschaffen werden muss. Seit drei Jahren verhindern SPÖVP genau das!

WofĂŒr ich stehe?

Ich stehe fĂŒr soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles ĂŒber meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, AntrĂ€ge und Ausschussarbeit.


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