31. Oktober 2013

Das BIFIE und die „österreichische Krankheit“

2013-10-31T09:23:00+01:0031.10.13, 9:23 |Kategorien: Bildung|Tags: |

„Die Ministerin hat massiv versucht, Einfluss zu nehmen, weit über das BIFIE-Gesetz hinaus. Bis hin zu Aussagen wie: „Diese Tabelle wird nicht publiziert“ und „Im Wahljahr wird das nicht veröffentlicht“.“ Das sagt niemand geringerer als Günter Haider, der der früherer Leiter der zentralen bildungspolitischen Forschungseinrichtung BIFIE. Forschung als Mogelpackung? hat es die „österreichische Krankheit“? Es scheint so. Aber der Reihe nach.

Das BIFIE („Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Bildungswesens“) wurde im Jahr 2008 mit dem Ziel gegründet, Umfang und Qualität der bildungswissenschaftlichen Forschung zu intensivieren und auf den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung das österreichische Schulwesen innovativ zu entwickeln. Die Bildungsplanung für die kommenden Jahrzehnte basiert somit auf jenen Ergebnissen der wissenschaftlichen Bildungsforschung, die vom BIFIE in Auftrag gegeben wird, vom BIFIE begleitet und/oder ausgewertet wird.

Ein Doppelinterview mit dem alten und dem neuen Leiter des BIFIE in der „Presse“ lässt nun alle Alarmglocken schrillen: „Bildungsstudien: „Faymann wollte keine Brösel““.

Unter anderem ist da der eingangs zitierte Satz zu lesen – oder: „Das BIFIE wurde politisch zur Brust genommen. Auf einmal hieß es: Jetzt sagen wir euch, wie geforscht wird.“ Besonders brisant sind Haiders Aussagen im Zusammenhang mit dem zentralen Projekt der vergangenen Regierung, der „Neuen Mittelschule“: „Ich rede von heiklen Daten, wie jene zur Neuen Mittelschule. Es war vorgesehen, dass sie evaluiert wird, bevor sie flächendeckend eingeführt wird. 2012 wurde die Einführung ohne die gesetzliche Evaluation beschlossen.“

Im Gespräch mit der „Presse“ habe ich reagiert und Konsequenzen angekündigt: „Grüne fordern Entpolitisierung von BIFIE-Institut“. Eines ist klar: Das BIFIE darf nicht als weisungsabhängige Unterabteilung des Ministeriums geführt werden. Ich bleibe dran am Thema, werde im Parlament tätig werden und auf diesem Blog darüber berichten. Das Ziel: sowohl die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Forschung am BIFIE als auch die Veröffentlichung „unangenehmer Forschungsergebnisse“ muss gewährleistet sein.

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

14. Februar 2013

Zentralmatura: Mathematik-Beispielaufgaben fehlen!

2013-02-14T13:33:00+01:0014.02.13, 13:33 |Kategorien: Bildung|Tags: , |

Es gibt sie – die kleinen politischen Erfolge!

Im Jänner habe ich darauf hingewiesen, dass SchülerInnen und Lehrkräfte in Mathematik nach wie vor nicht ausreichend sogenannte „Typ 2“-Aufgaben für die Zentralmatura haben. Besonders ärgerlich: Die Aufgaben gibt es anscheinend schon, denn der der Österreichische Bundesverlag hat schon im Herbst ein Buch angekündigt, in dem diese Aufgaben stehen sollen. Die zumindest schiefe Optik: Herausgeber des Buches ist ausgerechnet jener Experte, der auch die Arbeitsgruppe des BIFIE leitet und mit Steuergeld bezahlt wird. Interessierte hätten sich das Buch kaufen müssen (Zentralmatura: Mathematik-Beispielaufgaben fehlen!).

Nun gibt der ÖBV in einem Schreiben an die zuständigen FachkoordinatorInnen für Mathematik zu, dass dadurch „eine problematische Situation“ entstanden sei. Der Vertrag mit dem Verantwortlichen sei „aufgelöst“ worden und das Erscheinen des Maturatrainings wurde auf einen Zeitpunkt verschoben, bis auch das BIFIE soweit ist und die Aufgaben auf die Homepage stellt. Zeit wird´s!

Im Interesse der Maturantinnen und Maturanten ist zu hoffen, dass das BIFIE endlich in der Lage ist, die versprochenen Beispielaufgaben auf die Homepage zu stellen.

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

Wofür ich stehe?

Ich stehe für soziale Gerechtigkeit, bessere Schulen, Klimaschutz, Antirassismus, Integration, Grundrechte und Tierschutz.

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Meine Arbeit

Hier veröffentliche politische Kommentare. Sie erfahren auch alles über meine Arbeit aus meiner Zeit im Nationalrat (2008-2017): Reden, Anträge und Ausschussarbeit.


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