Viel prägnanter als Sepp Wall-Strasser am Wochenende im „Standard“ kann man es wohl kaum auf den Punkt bringen. Der Bereichsleiter für Bildung und Zukunftsfragen im ÖGB in Oberösterreich analysiert die „Schwarze Fiskaldemagogie“: Sachlich sei gegen die Einführung vermögensbezogener Steuern in Österreich praktisch nichts einzuwenden, weil sie nicht den Mittelstand treffen, dem Budget viel Geld bringen, leicht (wieder)einzuführen und vor allem gerecht sind, zudem behindern sie die wirtschaftliche Entwicklung nicht und sind im internationalen Vergleich peinlich niedrig. Deshalb hat ja die OECD bereits in ihren Jahresberichten Österreich bereits zweimal wegen der zu niedrigen Vermögensbesteuerung ermahnt. Absolut lesenswert! Hinweisen möchte ich übrigens auch auf den „Gegenartikel“ von Michael Amon: „Wider die Besserwisserei der Reichenfresser!“ Er ändert an meiner Haltung nichts.
Übrigens: Unterlagen und Daten zu vermögensbezogenen Steuern in Österreich und die steuerlichen Fehlentwicklungen in den letzten Jahren kann man auf der „Homepage der Armutskonferenz“ herunterladen. Hier nur ein kurzer Hinweis sud dem Sozialbericht: Das oberste Promill der Bevölkerung in Österreich besitzt soviel Geldvermögen wie die gesamte untere Hälfte! Es gibt noch mehr erstaunliche Zahlen: „Armutskonferenz weist auf Falschinformation bei Abschaffung der Erbschaftssteuer hin!“
Hinterlasse einen Kommentar