Claudia Schmied ist eine sympathische Frau. Und sie ist fachlich hochqualifiziert. Deshalb hat Werner Faymann sie ja auch als seine Wunsch-Finanzministerin ins Spiel gebracht. Das wäre der Traumjob gewesen für die frühere Bankerin, die 1983 in die Investkredit eingetreten ist, es dort zur Abteilungsleiterin für Unternehmensfinanzierung gebracht hat und 2004 in den Vorstand der Kommunalkredit berufen wurde.
Jetzt ist Claudia Schmied allerdings nicht Finanz-, sondern Bildungsministerin. Auch hier erkennt sie zwar die Problemlage, dass es bei der Durchsetzung von Lösungen ordentlich hapert, ist allerdings mehr als offensichtlich. Am Samstag hat Schmied in einem „Standard“-Kommentar die jetzige Situation aus ihrer Sicht beschrieben. Ebenfalls im „Standard“ nehme ich heute in einem Gastkommentar zu ihrer Performance, ihrer Analyse und ihren Lösungsvorschlägen unter dem drastischen Titel „Bildungsdiskussion – Eine Debatte zum Kotzen!“ Stellung. Ich nehme bei diesem Titel Anleihe bei einer Aussage des früheren Unterrichtsministers Helmut Zilk. Grundtenor meines Kommentars: Die Probleme sind offenkundig, die Lösungen drängen sich auf – es geschieht aber nichts.
Hinterlasse einen Kommentar