Islam-KindergĂ€rten: âKronen Zeitungâ verurteilt, Sebastian Kurz noch nicht
Am 25. Juni berichtete die âKronen Zeitungâ: âKopftuch, Radikalisierung Alltag in KindergĂ€rtenâ.
Darin hieĂ es, die Redaktion habe Bilder aus âeinem Islam-Kindergarten in Wien Liesingâ zugespielt bekommen. Die âKroneâ habe Belege dafĂŒr, was âin vielen der 150 islamischen KindergĂ€rten in Wienâ falsch laufe: Schon kleinste MĂ€dchen mĂŒssten das Kopftuch tragen.
Die Fotos stammten aber nicht aus einem Kindergarten in Liesing, sondern enstanden bei einem Jugendfest des Islamischen Zentrums in Floridsdorf, die vielen teilnehmenden MĂ€dchen ohne Kopftuch wurden – wie âDer Standardâ (âIslam-Kindergartenâ: Presserat rĂŒgt âKroneâ fĂŒr Kopftuchfotos) feststellt – âherausgeschnittenâ.
Der Presserat verurteilt das und fordert die âKronen Zeitungâ auf, das Urteil zu veröffentlichen. Das wird natĂŒrlich nicht geschehen.
Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, wie sensibel dieses Thema ist. Dabei gibt es ein â(un-)Heilige Allianzâ zwischen dem österreichischen Boulevard, den âtĂŒrkischblauenâ (© Armin Thurnher) kĂŒnftigen Regierungsparteien und willfĂ€hrigen âWissenschaftlernâ (Studie zu islamischen KindergĂ€rten: Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas), denen es – wie etwa Ednan Aslan – nichts ausmacht, wenn das Ministerium des Herrn Kurz als Auftraggeber an einer abgelieferten Studie zu âislamischen KindergĂ€rtenâ gleich 903 Ănderungen vornimmt, darunter gravierende inhaltliche. Und die erzielte man durch die selbst (!) formulierten âZuspitzungenâ. Die Uni Wien hat ihr Gutachten ĂŒber Aslans Kindergartenstudie bislang nicht veröffentlicht. Gibtâs dafĂŒr einen Grund?
Einen Presserat haben wir auf politischer Ebene leider nicht: Das Urteil ĂŒber Sebastian Kurz und seine Truppe muss bei den nĂ€chsten Wahlen gesprochen werden. Hoffentlich fĂ€llt es ebenso deutlich aus.