Am Donnerstag beschließt der Nationalrat gegen die Stimmen der Grünen das Gesetz zur Einführung der „Neuen Mittelschule“. Das bestehende Schulsystem wird dadurch zementiert, viele engagierte LehrerInnen sind frustriert. Doch es gibt Hoffnung, denn die kindgerechte Schule entwickelt sich an vielen Standorten – trotz der fatalen Schulstruktur. Und auch der Blick ins Ausland lohnt sich.

In Deutschland wird jedes Jahr der mit 100.000,- € dotierte „Deutsche Schulpreis“ vergeben. Mit dem Direktor der „besten Schule Deutschlands“ im Jahr 2011, der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule/IGS in Göttingen habe ich heute in Wien eine sehr gut besuchte Pressekonferenz durchgeführt.

Wolfgang Vogelsaenger hat darüber berichtet, was das Erfolgsgeheimnis seiner Gesamtschule ist. In ihr lernen Kinder aus allen gesellschaftlichen Gruppen, es gibt keine Noten bis zur 8. Schulstufe und keine Leistungsgruppen – und trotzdem bzw. gerade deshalb erbringen die Kinder und Jugendlichen beste Leistungen. Der Grund: ein durchdachtes pädagogisches Konzept, integrative und teamorientierte Lehrkonzepte, lernen in heterogenen Gruppen sowie Prävention durch Inspiration, Ermutigung und Kooperation.

Ein wichtiger Grundsatz lautet: Kein Kind ist allein, es ist immer Mitglied eines Teams.

Auf Initiative der Grünen Bildungswerkstatt und der Initiative Bildungs grenzenlos präsentieren Vogelsaenger und seine Frau das Modell bis Donnerstag in mehreren Veranstaltungen:

26.3: WIEN: Pädagogische Hochschule Wien, Grenzackerstraße 18, 1100 Wien, Beginn: 18 Uhr

27.3. GRAZ: Pädagogische Hochschule Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz, Beginn: 19 Uhr

28.3.: LINZ: Wissensturm/VHS Linz (15.OG), Kärtnerstraße 26. 4020 Linz, Beginn: 19 Uhr

29.3.: INNSBRUCK: Begegnungsbogen, Ing. Etzelstraße, Bogen 37, 6020 Innsbruck, Beginn: 19 Uhr

Eintritt frei!

Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“